21.01.2003 | 00:00

Standort-Werbekampagne in Deutschland

Pröll: Wollen Standortvorteile in NÖ gezielt darstellen

Niederösterreich wird nun auch in Deutschland verstärkt für die Attraktivität als Wirtschaftsstandort werben. „Wir wollen damit ganz gezielt die Standortvorteile Niederösterreichs darstellen und somit Unternehmen Investitionsentscheidungen in die Hand geben“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschafts-Landesrat Ernest Gabmann. Niederösterreich sei ein stabiles Land mit einer kalkulierbaren Politik, wo Entscheidungen klar und rasch getroffen werden. Darüber hinaus habe Niederösterreich die schnellste Verwaltung, außerdem könne hier rasch mit der Produktion begonnen werden („Zeit ist Geld“), umriss der Landeshauptmann die Vorteile des Standortes Niederösterreich. Gleichzeitig werde Niederösterreich mit der Erweiterung der EU ins Zentrum eines dynamischen Wirtschaftsraums rücken, der im Umkreis von 300 Kilometern einen Markt mit bis zu 10 Millionen Menschen umfasst. Auf all diese Vorteile soll nun in Deutschland, dem die Investoren auf Grund der derzeitigen wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Lage in Scharen davonlaufen, so der Landeshauptmann, in einer Werbekampagne hingewiesen werden.

Gestartet wird die Werbekampagne am 22. Jänner in Frankfurt. Und das Interesse ist überaus groß. „Es liegen bereits mehr als 200 Anmeldungen vor“, so Pröll. Am 6. Februar werden die Vorteile des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich in Hamburg und am 26. Februar in Düsseldorf präsentiert. Pröll: „Wir wollen auch auf diesem Weg die Konkurrenzsituation nutzen und Niederösterreich zum Erweiterungsgewinner Nr. 1 in ganz Europa machen.“

Niederösterreich ist für viele deutsche Unternehmen bereits ein attraktiver Standort. „Es gibt derzeit rund 650 deutsche Unternehmen, die in Niederösterreich sesshaft sind“, so Gabmann. Mit dieser Werbekampagne soll nun verstärkt darauf aufmerksam gemacht werden, dass Niederösterreich eine der am stärksten prosperierenden Regionen ist, über hohe Ostkompetenz und über hohe Westkompetenz verfügt, das Straßen- und Schienennetz in Richtung Mittel- und Osteuropa zügig ausbaut (z.B. Nordautobahn, Spange Kittsee), der Flughafen Wien-Schwechat stark orientiert ist in Richtung Beitrittsländer, hohe Rechtssicherheit, niedrige Inflationsrate und geringere Steuersätze als Deutschland bietet und Verfahren rasch abgewickelt werden. Als weitere Kriterien nannte Gabmann die bereits vorhandene hohe Kompetenz des Finanzsektors in den Beitrittsländern, die Technologieoffensive, die marktorientierte Forschung und den Ausbau von Forschungszentren, die Clusterbildung als Antwort auf die Globalisierung, die gute Infrastruktur an Wirtschaftsparks und die hohe Lebensqualität, die ebenfalls nicht unterschätzt werden dürfe.


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