20.01.2003 | 00:00

Evaluierung und Erstabschätzung von Altablagerungen

Fachtagung der NÖ Landesakademie in Wien

Bei einer abschließenden Fachtagung werden am Freitag, 24. Jänner, im Saal II des Ministeriengebäudes Stubenring 1 in Wien die Ergebnisse des EU-Life-Projekts „Evaluierung und Erstabschätzung von Altablagerungen“ präsentiert und diskutiert. Durchgeführt wird die Tagung von der NÖ Landesakademie, Bereich Umwelt und Energie, Mitveranstalter sind das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie die Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Dieses Projekt hat ein bestehendes Bewertungsverfahren für Altablagerungen einer Prüfung unterzogen und Verbesserungsvorschläge entwickelt. Im Rahmen der Fachdiskussion ist Gelegenheit, das Bewertungsverfahren ausführlich zu erörtern.

Die kleinen „Mistg‘stetten“ am Ortsrand, die verfüllten Hohlwege oder die zugeschütteten Schottergruben – vor nicht allzu langer Zeit waren sie in fast jeder Gemeinde anzutreffen. In Niederösterreich sind dies ca. 2.000 ehemalige Deponien (Altablagerungen). Mittels des „NÖ Leitfadens Verdachtsflächen“ werden diese Altablagerungen seit 1998 von den Sachverständigen des Landes auf ihre Gefährdung für die Umwelt eingeschätzt.

Zur Überprüfung der Vorgangsweise wurde das EU-Life-Projekt „Evaluierung und Erstabschätzung von Altablagerungen“ initiiert, um die Evaluierung auf breiter Basis unter Einbindung internationaler Fachleute von den Universitäten Hamburg und Padua durchzuführen. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und das Land Oberösterreich haben sich daran beteiligt.

Mit dem „NÖ Leitfaden Verdachtsflächen“ werden diese Altablagerungen seit 1998 von den Sachverständigen des Landes auf ihre Gefährdung für die Umwelt eingeschätzt. Der Leitfaden wurde auf Grundlage eines Schemas aus Baden-Württemberg erarbeitet. Einer der Urheber des Leitfadens von Baden-Württemberg, Univ.Prof. Hansjörg Seng, wird bei der Fachtagung die Bewertung aus seiner Sicht erläutern.

Nähere Informationen: Dr. Michael Mayer, NÖ Landesakademie, Bereich Umwelt und Energie, e-mail michael.mayer@noe-lak.at, www.evapassold.at, Telefon 02742/294-17428, Fax 02742/294-17432.


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