16.01.2003 | 00:00

Kooperation der NÖ Grenzregionen mit Nachbarländern

Internationales Zentrum in Groß-Siegharts sorgt für Umsetzung

Niederösterreichs Grenzregionen werden gezielt mit den Gemeinden des tschechischen Grenzraumes zusammenarbeiten: In Groß-Siegharts wurde das Internationale Interkommunale Zentrum (IZZ) eingerichtet, dass für eine praxisnahe Kooperation zu wichtigen kommunalen Themen zuständig ist. Zentrales Anliegen sind gemeinsame Wirtschaftsprojekte. Außerdem wird mit den tschechischen Partnern ein internationales Kompetenzzentrum eingerichtet.

„Europa muss in den Köpfen der Menschen stattfinden“, betonte gestern Anton Koczur, Bürgermeister von Groß-Siegharts, in Wien. Mit Hilfe des IZZ sollen Projekte in Bildung und Qualifikation, Umwelt, Verkehr, Energie, Handel, Tourismus, Forschung und Technologie realisiert werden. Insgesamt steht die Gesamt-Entwicklung der Region im Vordergrund. Partner dieser Initiative sind die Gemeindevertreterverbände von VP und SP, der Österreichische Gemeindebund und eine tschechische Entwicklungsagentur.

„Niederösterreichs Grenzraum hat mit einer 414 Kilometer langen Staatsgrenze zu Tschechien und der Slowakei mehr als ein Drittel der gesamten Außengrenze. Brückenschläge zu den Nachbarn sind daher das Gebot der Stunde“, erläuterte Koczur. Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass Menschen, die nahe an der Grenze wohnen, mehr Grenzen im Kopf hätten als Menschen, die weiter weg leben. Koczur: „Die Grenze verliert ihre trennende Funktion. Wir müssen uns rechtzeitig um gute wirtschaftliche und kulturelle Kontakte kümmern.“

Nähere Informationen: Koob Verein zu Unterstützung regionaler Kooperationen und Bildungsmaßnahmen, Telefon 02847/2452.


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