08.01.2003 | 00:00

„Abfertigung neu“ für NÖ Landesbedienstete

LH Pröll: Sozialpolitische Errungenschaft

Als erste Gebietskörperschaft verankerte das Land Niederösterreich als Arbeitgeber die „Abfertigung neu“. Profitieren werden davon alle Mitarbeiter, die heuer ihre Arbeit aufnehmen. Im heurigen Jahr rechnet man mit 900 Neuaufnahmen, vor allem im Pflegebereich. „Diese Abfertigung ist eine sozialpolitische Errungenschaft. Die Mobilität am Arbeitsmarkt verlangt neue Regelungen für Arbeitnehmer“, begründete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll diese Initiative. Laufen wird diese Abfertigung über die NÖ Vorsorgekasse, die von der NÖ Versicherung und der Hypo NÖ gegründet wurde. Laut Dr. Hans Freiler, Obmann der ZPV, komme die Einführung der „Abfertigung neu“ vor allem Frauen zugute. Hannes Coreth, stellvertretender Generaldirektor der NÖ Versicherung, betonte, dass damit im Interesse der Arbeitnehmer gehandelt wurde. Zudem sei die Abfertigung auch ein Anreiz für die Wirtschaft. Kosten wird die „Abfertigung neu“ für die ersten drei Jahre ca. 1,3 Millionen Euro.

Diese betriebliche Mitarbeitervorsorge ist ein wesentlicher Schritt zum Aufbau einer zweiten Pensionssäule. Die „Abfertigung neu“ ist als Abfertigung oder als Zusatzpension möglich. Der Anspruch besteht nach dem ersten Arbeitsmonat und ist auch bei Selbstkündigung aufrecht. Die Arbeitgeber zahlen 1,53 Prozent der Lohnsumme in eine Mitarbeitervorsorgekasse ein, die das Geld gewinnbringend auf dem Kapitalmarkt anlegt. Bei Auszahlung bleibt, wie bisher, der begünstigte Steuersatz von 6 Prozent bestehen.


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