23.12.2003 | 11:30

Im Kraftwerk Dürnrohr wird Strom aus Müll erzeugt

Sobotka: „1.000 Tonnen pro Tag können verbrannt werden“

Mit Inkrafttreten der neuen Deponieverordnung am 1. Jänner 2004 dürfen keine Abfälle mehr unbehandelt abgelagert werden. Der niederösterreichische Rest- und Sperrmüll wird dann in der Verwertungsanlage in Zwentendorf verbrannt und für die Energiegewinnung im benachbarten Kraftwerk Dürnrohr genutzt. Nunmehr konnte der Probebetrieb erfolgreich abgeschlossen werden.

„Auch in Zukunft bleiben trotz Müllverbrennung die ‚Getrennte Sammlung‘ und die Abfallvermeidung die wichtigsten Eckpfeiler der niederösterreichischen Abfallstrategie. Denn nur durch Abfalltrennung können aus Altstoffen wieder neue Produkte werden“, erklärte Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka. Wichtigstes Ziel sei aber die Abfallvermeidung. Diese beginne schon beim Kauf. Der Spruch „Sei g’scheit, vermeid“ habe oberste Maxime, denn zur Abfallvermeidung könne jeder Bürger seinen Beitrag leisten.

Im Kraftwerk Dürnrohr wird aus dem Dampf der benachbarten Müllverbrennungsanlage umweltfreundlicher Strom für rund 100.000 niederösterreichische Haushalte erzeugt. Damit kann der Einsatz von 50.000 Tonnen Kohle und 10 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr vermieden werden. Mittlerweile sind beide Linien der Anlage in Betrieb und verbrennen bei Temperaturen von über 1.000 Grad pro Tag fast 1.000 Tonnen Müll. Die Niederösterreichischen Abfallverbände können über 180.000 Tonnen Rest- und Sperrmüll pro Jahr an die Müllverbrennungsanlage liefern. „Niederösterreich ist somit das einzige Bundesland, das Deponieverordnung und Wasserrechtsgesetz pünktlich erfüllt“, so Sobotka.

Nähere Informationen: www.noe.gv.at/umwelt/abfall.htm.


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