11.11.2003 | 13:10

Pflichtschulen in Niederösterreich

Kranzl: Vorhandene Standorte müssen aufrecht erhalten bleiben

Im NÖ Landhaus in St. Pölten fand heute eine Pressekonferenz zum Thema „Pflichtschulen in Niederösterreich, jetzt und in Zukunft“ statt. Bei den Pflichtschulen in Niederösterreich seien 37 Standorte von der Schließung bedroht gewesen, sagte Landesrätin Christa Kranzl. Im Schuljahr 2003/2004 sei es gelungen, diese Situation etwas zu entschärfen, alle Schulstandorte bleiben erhalten, außer, die Gemeinde hatte den Wunsch nach Auflösung. Derzeit habe Niederösterreich 25 einklassig geführte Volkschulen, „das bedeutet, dass dort ein Unterricht von der ersten bis zur vierten Schulstufe in einer einzigen Klasse erfolgt.“ Die Geburtenzahlen würden mit einigen wenigen Ausnahmen zurückgehen, meinte Kranzl weiter. Diese Tendenz werde sich im nächsten Schuljahr fortsetzen, erst 2008, 2009 sei regional eine Besserung zu erwarten. Die sinkenden Geburtenzahlen und die im Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern getroffene Vereinbarung, die Zuteilung der Lehrer-Dienstposten anhand von Kopfquoten vorzunehmen, werde sich aber weiter negativ auf die Schulsituation in Niederösterreich auswirken, so Kranzl. Bei einem Rückgang der Geburtenzahlen werde es einen weiteren Rückgang der vom Bund zur Verfügung gestellten Lehrer-Dienstposten geben.

„Die vorhandenen Standorte müssen aufrecht erhalten bleiben“, sagte Kranzl. Wenn das nicht der Fall ist, werde es zu einer Absiedlung hin zu den Städten kommen. Die Landesrätin sprach sich auch für eine Reduzierung der Klassenschüler-Höchstzahl aus.


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