07.11.2003 | 10:11

75 Jahre geförderter Wegebau in Niederösterreich

Plank: Wichtig für die Entwicklung des ländlichen Raumes

Seit 75 Jahren gibt es den geförderten Wegebau in Niederösterreich. Im Jahr 1928 wurde mit dem Projekt Güterweg „Sattelweg“ am Königsberg in Hollenstein an der Ybbs erstmals mit Unterstützung der NÖ Agrarbezirksbehörde ein schwer erreichbarer Berghof erschlossen. In den folgenden Jahren setzten dann Erschließungsinitiativen im Alpenvorland, in der Buckligen Welt und im Waldviertel ein. Seit 1948 wird die Entwicklung der Landwirtschaft in Niederösterreich mit großangelegten Hilfsprogrammen forciert. Bis heute wurden rund 21.000 Kilometer ländliche Wege gefördert. Ausgehend vom übergeordneten Straßennetz führen sie zu Dörfern, Höfen und Häusern sowie zu land- und forstwirtschaftlich genützten Grundstücken bis hinauf zu den Almen.

„Der Bau und die Erhaltung der multifunktionalen ländlichen Wege ist unverzichtbar. Diese Wege sind die Grundlage für die Entwicklung und Gestaltung des ländlichen Raumes. Mit der Stärkung regionaler Strukturen, der Schaffung besserer Produktionsbedingungen und der Förderung von Erwerbskombinationen wird die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft gestärkt sowie das Einkommen der Bauern gesichert“, hält dazu Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank fest. Wege seien die Voraussetzung für die Bewirtschaftung der bäuerlichen Betriebe, für die Pflege der Kulturlandschaft sowie für die Erhaltung der kulturellen Werte.

Zur Sicherung des bedarfsgerechten ländlichen Wegenetzes werden dieses Jahr von den Gemeinden, den Interessenten und dem Land Niederösterreich fast 11 Millionen Euro investiert. In Niederösterreich liegen rund 2.300 Förderanträge für den Ausbau von fast 2.000 Kilometern Weganlagen vor. Dadurch werden rund 2.600 landwirtschaftliche Betriebe und beinahe 128.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche an das höherrangige Verkehrsnetz angeschlossen. Durch den Ausbau wird ein Investitionsvolumen von rund 145 Millionen Euro ausgelöst.


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