31.10.2003 | 14:59

Land bietet St. Pölten bei Krankenhaus-Finanzierung Hilfe an

Sobotka: „Erarbeiten gemeinsam Lösungen für die Patienten in St. Pölten“

Nach der ersten Verhandlungsrunde mit dem überparteilichen Verhandlungsteam über die Hilfe des Landes Niederösterreich bei der Finanzierung der Spitzenmedizin im Krankenhaus St. Pölten hat nun das Land sein Hilfeangebot konkretisiert und an die Gemeinde übermittelt. Konkret würde sich die Stadt jedes Jahr 19,7 Millionen Euro ersparen.

„Das wichtigste Ziel ist eine Lösung im Sinne der Patienten. Das heißt: eine best mögliche und modernste medizinische Versorgung für St. Pölten und seine Umlandgemeinden. Diese gilt es sicher zu stellen, und dazu ist das Land als Partner der Landeshauptstadt St. Pölten gerne bereit“, so Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.

Nach der positiven Gesprächsrunde wurde als weitere Vorgehensweise die Präzisierung des Hilfeangebotes des Lands vereinbart. Das Land Niederösterreich hat nun dieses Angebot, das jenem an die Stadt Baden entspricht, dem Verhandlungsteam übermittelt: Zusammengefasst würde sich die Stadt St. Pölten bei Annahme der Hilfe des Landes jährlich 19,7 Millionen Euro ersparen. Zusätzlich würde das Land Niederösterreich auch die Anteile der Stadt bei zukünftigen Ausbauten und Investitionen am Standort übernehmen. Rund 80 Millionen Euro sind noch für das Zentralröntgen, die Urologie und die Chirurgie geplant.

Des weiteren würde das Land Niederösterreich das gesamte Personal zu den gleichen geltenden Bedingungen übernehmen, stellt Sobotka klar.

„Es ist wichtig, laufend Gespräche zu führen und gemeinsam eine Lösung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu erarbeiten.“ „Das Land will den Ärzten und dem Pflegepersonal in ganz Niederösterreich die modernsten und besten Arbeitsbedingungen ermöglichen: also moderne Geräte, beste Einrichtungen und Ausbildungen. Denn wenn Mitarbeiter motiviert und gut ausgebildet sind, bedeutet das automatisch die qualitativ beste Versorgung für den Patienten“, so Sobotka.

In Niederösterreich werde alles getan, um die Versorgung der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher mit den modernsten und besten Mittel der Medizin zu gewährleisten. Dafür wende Niederösterreich jedes Jahr eine Menge an Steuergeld auf und steigere diese dazu um 5 Prozent jährlich. Modernisierung und der weitere Ausbau der Versorgung der Bevölkerung seien oberste Ziele der NÖ Gesundheitspolitik. 1 Milliarde Euro würden in Niederösterreich jedes Jahr für den Betrieb der 27 Spitäler ausgegeben. Zusätzlich seien Bauprojekte in der Höhe von 702 Millionen Euro in Umsetzung und Planung, um der Belegschaft die besten Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Dieses Bauvolumen habe es noch nie in der Geschichte des Landes gegeben, so Sobotka weiter.

Jeder Patient habe das Recht, in 25 Minuten ein Spital zu erreichen. Niederösterreich bekenne sich zu seinen Spitalsstandorten und garantiere auch deren Finanzierung. Zusätzlich verbessere Niederösterreich ständig die Qualität der medizinischen Versorgung und deren Überprüfung. Durch den Ausbau der Spitzenmedizin sei Niederösterreich in der Lage, Spitzenmedizin auf höchstem europäischen Niveau zu bieten. Das Land müsse den Vergleich mit Wien nicht scheuen, so Sobotka abschließend.


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