20.10.2003 | 10:33

Tollwut ist eine gefährliche Erkrankung

Auch heuer wieder Impfung der Füchse aus einem Flugzeug

94.000 Impfköder für die Bekämpfung der Tollwut bei Füchsen werden ab nächster Woche bis Mitte Dezember 2003 aus einem Flugzeug im östlichen und nordöstlichen Niederösterreich abgeworfen. Die Köder zur Impfung der Füchse gegen Tollwut bestehen aus einer Kapsel, die den Impfstoff enthält, und aus einer dieser einhüllenden Masse aus braunem Fett. Sie sind rund vier Zentimeter groß und haben einen leicht fischartigen, für Menschen eher unangenehmen Geruch. Die Köder wiegen nur 18 Gramm, verursachen also keine Beschädigung, und sind auch nicht giftig. Sie werden nicht direkt auf Häuser, Straßen und Plätze, aber doch auch in der Nähe von Siedlungen abgeworfen, da Füchse sich auch im besiedelten Gebiet aufhalten. Sollte dennoch eine Kapsel aufplatzen und der Inhalt auf die Haut geraten, wird empfohlen, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.

Die Tollwut ist eine gefährliche, durch Viren verursachte Erkrankung, die meistens Tiere, aber auch Menschen befallen kann. Durch das Impfprogramm des Landes Niederösterreich, das in Zusammenarbeit mit der EU und dem Bund ausgearbeitet wurde, konnten die Krankheitsfälle bei Wildtieren deutlich gesenkt werden. 2002 kam es jedoch zu zahlreichen Tollwutfällen in zwei Bezirken Kärntens. Daher mussten in Kärnten und in der Steiermark zwei Notimpfaktionen durchgeführt werden. Auch bei uns ist die Impfaktion noch mehrere Jahre hindurch notwendig, da in unseren Nachbarländern Tschechien, der Slowakei und Ungarn nach wie vor Tollwutfälle auftreten.


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