13.10.2003 | 10:01

Landesweiter Aktionstag in 60 NÖ Pflege- und Pensionistenheimen

Prokop: Geschehnisse wie in Wien könnten in Niederösterreich nie passieren

Am vergangenen Samstag fand erstmals in allen niederösterreichischen Landes-Pflege- und Pensionistenheimen sowie vielen privaten Heimen ein „Tag der offenen Tür“ statt. Insgesamt waren 60 Einrichtungen beteiligt. In dem knapp vor der Eröffnung stehenden Tulllner Rosenheim, das am 30. November 140 Bewohner aufnehmen wird, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, der Aktionstag solle zeigen, welch hochwertige Arbeit in den Häusern geleistet werde, die heute Kommunikations- und Sozialzentren der Regionen sind. Die Herausforderung der immer intensiveren Pflege sei bewältigt worden, bereits in der Architektur komme die Philosophie zum Tragen, dass es sich nicht um Hotels, sondern ein gemütlich gestaltetes Daheim mit allen Pflegeeinrichtungen handle.

Die Öffnung nach außen sei auch, so Prokop weiter, eine indirekte Antwort in der derzeitigen Diskussion und Phase der Verunsicherung. In Niederösterreich brauche sich niemand fürchten, Geschehnisse wie in Wien könnten in Niederösterreich - ausgenommen individuelle Fehlleistungen - nie passieren. Im Unterschied zu Wien gäbe es in Niederösterreich überschaubare Einheiten mit klaren Führungsstrukturen. Die in den letzten 15 Jahren konsequent vorgenommenen Um- und Zubauten hätten zu Standardverbesserungen und einer komplett anderen Wohnsituation geführt. In Niederösterreich gebe es ständige begleitende wissenschaftliche Forschung und klare gesetzliche Grundlagen wie in keinem anderen Bundesland. Nur in Niederösterreich hätten alle Heimträger mit den Bewohnern Verträge über die Bewohnerrechte abgeschlossen. Auch eine strukturierte Pflegeaufsicht, lückenlose Pflegedokumentationen und ein wirksames Beschwerdemanagement seien in Niederösterreich selbstverständlich. Neben den ständig aus- und weitergebildeten Mitarbeitern - über 300 sind seit 1995 im zweiten Bildungsweg geschult worden - verfüge man mit den über 1.500 Freiwilligen in Besuchsdiensten und im Hospizbereich über zusätzliche Sensoren der Qualitätssicherung, so Prokop.


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