08.10.2003 | 13:48

Studie bescheinigt NÖ Beschäftigungspakt hervorragendes Zeugnis

Prokop: Wichtig für NÖ Arbeitsmarkt und für jeden Betroffenen

Eine Studie über territoriale Beschäftigungspakte stellt Niederösterreich ein hervorragendes Zeugnis aus. Im Vergleich mit ausgewählten Beschäftigungspakten in Deutschland, den Niederlanden und Österreich haben Niederösterreichs Initiativen Vorbildwirkung. In der Studie werden vor allem die gute Kooperation der drei zentralen Akteure (Land, Arbeitsmarktservice und Bundessozialamt NÖ), der effiziente Mitteleinsatz und das Vermeiden von Doppelgleisigkeiten gelobt. Für Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop der Beweis, dass Niederösterreich mit Initiativen wie Implacementstiftung, Lehrlingsauffangnetz, Umsetzung der Behindertenmilliarde und Jugendförderungsprogrammen richtig liegt. „Dank dieser Initiativen und deren erfolgreichen Umsetzung kann vor allem jenen geholfen werden, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben.“ Das schlage sich – trotz aller Probleme, die es derzeit auch in Niederösterreich auf dem Arbeitsmarkt gebe - auch bei den Arbeitsmarktzahlen nieder. Niederösterreich liege mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent wesentlich besser als im Bundesdurchschnitt (6,1 Prozent).

Erfreut zeigte sich Prokop, dass im Lehrlingsauffangnetz statt den ursprünglich geplanten 700 Lehrlingen nun 900 untergebracht werden können. „Wir werden auch künftig darauf achten, die Lehrlinge in Zukunftsberufen unterzubringen und dass jedem Lernwilligen ein Arbeitsplatz vermittelt wird.“ Die Vermittlungsquote bezifferte Prokop mit 70 bis 80 Prozent.

Besonderes Augenmerk werde auf die Vermittlung sowie auf die Verbesserung der Qualifikation der 19- bis 25-jährigen gelegt. In dieser Altersgruppe gebe es bei der Arbeitsplatzsuche zwar große Probleme, Niederösterreich liege aber auch hier wesentlich besser als der Bundesdurchschnitt.

Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen sowie strukturpolitischen Maßnahmen im Rahmen des niederösterreichischen Beschäftigungspaktes, der 1999 unter Bezugnahme auf den Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung gegründet wurde und bis 2004 läuft, sollen künftig fortgesetzt werden. Darüber waren sich heute in einem Pressegespräch sowohl Landeshauptmannstellvertreter Liese Prokop als auch Mag. Karl Fakler vom Arbeitsmarktservice NÖ und Mag. Manfred Rötzer vom Bundessozialamt NÖ einig. Im Sinne der Anregung der Studie wolle man künftig aber die Wirtschaft noch stärker als bisher in die Maßnahmen einbinden, so Prokop.


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