30.09.2003 | 15:12

Holzbaupreis Niederösterreich 2003 entschieden

Sobotka: „Die beste Werbung für Bauen mit Holz“

„Eine bessere Werbung für Holz als Baustoff als diese Häuser gibt es wohl nicht: Die beim Holzbaupreis Niederösterreich 2003 ausgezeichneten Projekte beweisen, wie funktionell und atemberaubend schön Holzarchitektur sein kann“, so Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka. In vier Kategorien wurden die schönsten Holzbauten 2003 ausgezeichnet.

Ein kühn gestaltetes Bürogebäude, das mit Sonnenkraft beheizt wird, ein „schwebender“ Kindergarten, ein elegantes Holzgebäude als Tor zum Nationalpark, ein Einfamilienhaus, das aus jedem Blickwinkel überrascht, und ein Zubau, der in frechem Rot aus dem Garten ragt – die beim Holzbaupreis Niederösterreich 2003 preisgewürdigten Objekte könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch haben sie etwas gemeinsam: den perfekten Umgang mit dem Baustoff Holz.

Wettbewerbs-Initiator ist Umwelt-Landesrat Sobotka, der sich deshalb nicht nur über die Menge, sondern vor allem auch über die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten freut: „Die Siegerprojekte beim Holzbaupreis Niederösterreich 2003 zeigen den Standard, den die moderne Holzarchitektur in diesem Land bereits erreicht hat. Holz ist zum High-Tech-Baustoff mit Tradition und Zukunft geworden.“

Ziel des von Sobotka initiierten Wettbewerbs ist es, die vielen Möglichkeiten des Baustoffes Holz aufzuzeigen. „Als wir vor vier Jahren in Niederösterreich damit begonnen haben, einen Holzbaupreis auszuschreiben, war Holz mit 5 Prozent Anteil am Baumarkt vertreten. Mittlerweile konnte der Anteil des Baustoffes Holz auf 9 bis 10 Prozent gesteigert werden.“

Für die Errichtung von Gebäuden ist auch die Bauzeit ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor. Da Holzbauten weitgehend - bis zu 80 Prozent - in Hallen vorgefertigt werden können, verkürzt sich die Errichtung auf der Baustelle auf ein Minimum. Zusätzlich ermöglichen die geringeren Wandstärken im Holzbau eine bessere Nutzung der vorhandenen Baufläche. "Der jährliche Nettozuwachs an Holz in den niederösterreichischen Wäldern liegt bei rund 1,5 Millionen Festmetern. Es wächst auf jeden Fall mehr nach als genutzt wird. Darüber hinaus bleibt die Wertschöpfung in der Region", fasst Sobotka die Vorteile von Holz zusammen.

Die Fachjury unter der Leitung von Architekt Dr. Walter Zschokke kürte fünf Sieger, die sich über ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro freuen dürfen.

Sobotka setzt vor allem auf die Signalwirkung, die beispielhafte Holzarchitektur auf Bauherren, Planer und ausführende Betriebe erzielen soll: „Niederösterreich hat alle Zutaten, um zu einem bedeutenden Holzbauland zu werden – vom Waldreichtum bis zum planerischen und technischen Know-how. Der Holzbaupreis Niederösterreich ist ein wichtiger Motivationsfaktor auf dem Weg dorthin.“

Preisträger: Kategorie Privatbauten Neubau: Haus Graf, Wieselburg; Kategorie Privatbauten Zubau: Birkensee Unit, Münchendorf; Kategorie Öffentliche Bauten Firmen: Bürozubau Rabl-Druck, Schrems; Kategorie Öffentliche Bauten Kommunal (2 Sieger ex aequo): Nationalparkhaus, Thayatal, Hardegg, Schloss Reichenau, Reichenau an der Rax; Anerkennungspreisträger, Privatbauten Neubau: Passivhaus Haidvogl, Perchtoldsdorf, „Max 35“, Klosterneuburg; Wohnbebauung Imbach, Senftenberg; Öffentliche Bauten Firmen: Rinderstall Wernhof, Lichtenegg; Öffentliche Bauten Kommunal: Studiengang der Fachhochschule Wiener Neustadt, Wieselburg.

Weitere Informationen: www.holzbaupreis-noe.at.


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