30.09.2003 | 12:13

Einheitlicher Tiergesundheitsdienst für Österreich

Niederösterreich-Modell diente als Vorbild

Mit 1. Oktober startet in Österreich der bundesweite Tiergesundheitsdienst. Das heißt, dass alle Tiere österreichweit nach einheitlichen Programmen gepflegt und diese Maßnahmen nachvollziehbar dokumentiert werden. Für den österreichweiten Tiergesundheitsdienst, bei dem Bauern und Tierärzte zusammenarbeiten, diente das niederösterreichisches Modell als Vorbild. In Niederösterreich wird dieser Dienst seit 1996 angeboten. Rund 10.000 Landwirte und 235 Tierärzte arbeiteten bisher auf freiwilliger Basis zusammen. Mit dem morgigen Tag sorgt eine entsprechende Verordnung für eine gesetzliche Verankerung.

„Ziel ist es, durch konsequente ärztliche Betreuung der Tiere die Produktivität der Betriebe zu erhöhen und gleichzeitig die Qualität der Lebensmittel zu sichern“, erläutert der niederösterreichische Veterinärdirektor Dr. Franz Karner. Es gehe darum, wirtschaftliche Interessen der Landwirtschaft und hochwertige, preiswerte Produkte unter einen Hut zu bringen. Im Vordergrund stehe die Krankheitsprophylaxe durch bessere Haltungs- und Produktionsbedingungen. Karner: „Die unbedachte Anwendung von Medikamenten ohne genaue Diagnosestellung wird strikt abgelehnt.“ Eine lückenlose Aufzeichnung der Visiten und der verwendeten Arzneimittel komme einer konsumentenfreundlichen Lebensmittelproduktion entgegen.

Die neuen, österreichweiten Regelungen gewährleisten strenge behördliche Kontrollen und tragen damit zur Lebensmittelsicherheit bei.

Nähere Informationen: www.noe-tgd.at.


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