29.09.2003 | 15:25

Leukämie ist heilbar: Erkrankte Zellen müssen ersetzt werden

Passende Spender schwer zu finden

„Mit Ihrer Hilfe ist Leukämie heilbar“, lautete heute der Titel einer Pressekonferenz mit Landesrat Emil Schabl, dem Obmann des Vereins „Leben spenden – KMT“, Dr. Wolfgang Hof, und Univ.Prof. Dr. Agathe Rosenmayr (Österreichisches Stammzell-Register) im Landhaus in St. Pölten. Im Mai 2001 wurde der Verein „Leben spenden – KMT“ mit Sitz in Götzendorf an der Leitha gegründet. Dieser Verein zur Unterstützung der Knochenmarktransplantation oder der Blutstammzellspende stellt oft die einzige Möglichkeit dar, einen Patienten mit Leukämie vor dem Tod zu bewahren. Im Knochenmark befindliche Zellen können die erkrankten Stammzellen des Patienten ersetzen.

Oft ist es jedoch sehr schwierig, bis ein Lebensretter gefunden werden kann. Vorbedingung dafür sind ein Alter zwischen 18 und 45 Jahren und ein guter gesundheitlicher Zustand. Auch sollten keine Erkrankungen vorliegen.

Der passende Knochenmarkspender ist aber nur einmal unter rund 500.000 Menschen zu finden, sagte Hof. Deshalb habe man verschiedene Veranstaltungen organisiert, auch Informationsabende für eventuelle Spender von Knochenmark. Über eine weltweite Suche können heute rund 85 Prozent der Patienten eine passende, gewebeverträgliche Spende bekommen. In Niederösterreich sind 5.476 Knochenmark- und Stammzellenspender registriert. 500 Neuerkrankungen an Leukämie pro Jahr seien aber, so Rosenmayr, allein in Österreich zu zählen. Es gelte daher, finanzielle Spenden zu organisieren, zumal die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Mittel nicht ausreichen würden. Schabl betonte, selbst als Knochenmarkspender registriert worden zu sein. Der Verein diene vor allem zur Auftreibung von Mitteln für Knochenmarktransplantationen.

Weitere Informationen von „Leben spenden – KMT“: www.lebenspendenkmt.at, Dr. Wolfgang Hof, 2434 Götzendorf an der Leitha, Corethgasse 4, Telefon 02169/2000, 02234/723 35 (Ordination Ebergassing).


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