17.09.2003 | 16:40

Behinderte arbeiten im Landes-Pensionsten- und Pflegeheim Retz

Prokop: Dieses Projekt schafft neue Chancen

Im NÖ Landes-Pensionisten- und Pflegeheim Retz erhalten sechs Menschen mit besonderen Bedürfnissen über das Projekt „Praktikumsplätze für behinderte Menschen der Caritas Retz“ die Möglichkeit, sich in das Berufsleben zu integrieren. Die Projektteilnehmer werden unter der Anweisung der Angestellten des Heimes Hilfsarbeiten verrichten und im Pflegebereich, in der Küche, bei der Reinigung sowie in der Wäscherei tätig sein. Dafür erhalten sie ein Taschengeld in der Höhe von 100 Euro. Die Dauer des Aufenthalts in diesem Projekt ist vorerst mit zwei Jahren begrenzt.

„Menschen mit besonderen Bedürfnissen haben es sehr schwer, einen Job zu finden“, erklärte heute Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop bei der Projektpräsentation. Behinderte Menschen hätten ganz andere Wahrnehmungen als wir, aber auch andere Fähigkeiten, die sie in den Dienst der Öffentlichkeit stellen können. Es sei eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Hand, die Schwächsten in einer Gesellschaft zu schützen. Das Land Niederösterreich sei bemüht, neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu finden. Im Vordergrund aller Maßnahmen habe immer das Wohlbefinden der Menschen zu stehen.

Das Gebäude des Pensionisten- und Pflegeheimes Retz wurde im Jahr 1902 als Waisenhaus für rund 60 Kinder errichtet. Seit dem Jahr 1994 wird das Haus als eigene Dienststelle des Landes Niederösterreich geführt. Im Haus wohnen zur Zeit 104 hilfs- und pflegebedürftige Menschen, die vom Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Ärzten betreut werden.


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