11.09.2003 | 16:17

Kampf gegen Krebs: „MedAustron“ ermöglicht neue Behandlung

Schüssel, Pröll und Haupt informierten sich in Wiener Neustadt

„MedAustron“, das österreichische Forschungs- und Krebstherapiezentrum, das in Wiener Neustadt errichtet werden soll, geht in die entscheidende Phase: Die technischen und medizinischen Voraussetzungen sind gegeben, was fehlt ist die Finanzierung. Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Vizekanzler Dr. Herbert Haupt informierten sich heute im Rahmen ihres Niederösterreich-Tages am Nachmittag in Wiener Neustadt über den aktuellen Stand des Projekts.

Für Oktober wurde eine Sondersitzung der Österreichischen Strukturkommission angesetzt, um die Akzeptanz von „MedAustron“ im österreichischen Gesundheitssystem zu überprüfen. Wesentliche Grundlage ist, dass die Sozialversicherungen die Behandlungskosten übernehmen.

Im neuen Therapiezentrum könnten Krebspatienten mit der neuen Ionentherapie behandelt werden. Dabei kann ein Tumor gezielt behandelt werden, die umliegenden Regionen werden wesentlich weniger angegriffen als bei der herkömmlichen Strahlentherapie. „MedAustron“ vereinigt Behandlungsqualität und Grundlagenforschung und sollte rund 1.200 Patienten pro Jahr haben. Die Investitionskosten betragen 117 Millionen Euro, die Betriebskosten machen 17 Millionen Euro aus. Der Spatenstich könnte 2005 sein. Mit der Projektentwicklung ist die Firma Fotec, ein Tochterunternehmen der Fachhochschule Wiener Neustadt für Wirtschaft und Technik, betraut.


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