25.08.2003 | 08:47

Niederösterreich erstmals bei Technologie-Gesprächen in Alpbach

Gabmann: Ohne Technologie kein Wachstum

Niederösterreich ist heuer erstmals bei den Technologie-Gesprächen in Alpbach vertreten, die derzeit gerade im Tiroler Bergdorf abgehalten werden. Dabei beschäftigte sich der niederösterreichische Arbeitskreis mit dem Thema "Innovation Motor Mikro- und Nanotechnologie". Schwerpunkt dabei war, dass nationale und internationale Studien Mikro- und Nanotechnologie als eine wesentliche Triebfeder für industrielles Wachstum und gesellschaftlichen Wohlstand sehen. Im Arbeitskreis wurden Wettbewerbspotenzial und Wertschöpfung analysiert. Der Arbeitskreis wurde von Hans-Joachim Güntherodt von der Universität Basel geleitet. Ergebnis: Die Klein- und Mittelbetriebe müssen in die neuen Technologien investieren. Die Unternehmen müssen davon aber überzeugt und entsprechend unterstützt werden. "Eine forcierte Technologiepolitik ist die Antwort auf den verstärkten Wettbewerb zwischen Wirtschaftsstandorten, Globalisierung und den Chancen durch die EU-Erweiterung", betonte Landesrat Ernest Gabmann am vergangenen Freitag in Alpbach. Niederösterreich habe in der Technologiepolitik bereits erfolgreich Maßnahmen gesetzt. So sei bereits vor zwei Jahren eine Technologieoffensive gestartet worden. Gabmann: "In den nächsten Jahren werden Wirtschaft, Wissenschaft und Ausbildung aufeinander abgestimmt und forciert." Der Aufbau von Clustern spiele dabei eine wesentliche Rolle.

Im Rahmen der Technologieoffensive wurde mit TecNetCompany auch eine Gesellschaft ins Leben gerufen, die Gründungen im Hightech-Sektor erleichtern soll. Zudem wurden mit den sogenannten "Technopolen" in Krems, Tulln und Wiener Neustadt technologische Zentren errichtet, in denen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen kooperieren. Zusätzlich wird ein Wirtschaftspark errichtet, um neuen Betrieben Platz zu bieten. Niederösterreich hat bereits einige technologische Zentren: So entwickelte sich Tulln in den letzten Jahren zu einem Agrarbiotechnologiezentrum. In Krems entstand ein Zentrum für Biotechnologie. Die Donau-Universität Krems hat sich der Biomedizin verschrieben.

"Industrielles Wachstum ist nur durch Technologie möglich", unterstrich Gabmann. So habe Niederösterreich bereits 30 Millionen Euro für "Start-up"-Vorhaben sowie für Risiko-Kapital bereitgestellt.


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