24.07.2003 | 12:17

Ladenöffnungszeiten: Wien und Burgenland ziehen nicht mit

Verordnung, die längere Öffnungszeiten ermöglicht

Wien und das Burgenland ziehen bei den neuen Ladenöffnungszeiten, die ab 1. August in Niederösterreich gelten, nicht mit. Das ist das Ergebnis des heutigen „Ladenöffnungszeiten-Gipfels“ bei Wiens Stadtrat Dr. Sepp Rieder, mit Niederösterreichs Landesrätin Christa Kranzl und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl.

Beide Bundesländer werden in den nächsten Tagen eine provisorische Verordnung erlassen, die eine Rahmenöffnungszeit von 66 Stunden pro Woche vorsieht und eine Erweiterung der Öffnungszeiten einmal pro Woche von 6 bis 21 Uhr ermöglicht. Diese Verordnung wird vorläufig bis Jahresende gelten. Die Sozialpartner haben in den nächsten Tagen noch die Möglichkeit, die Öffnungszeiten am Samstag bis 18 Uhr auszudehnen. Die Verordnung ist deshalb provisorisch, damit genau geprüft werden kann, ob die Öffnungszeiten von den Konsumenten angenommen werden und wie der Handel damit zurecht kommt.

Landeshauptmann Niessl und Stadtrat Rieder bedauerten, dass mit Niederösterreich keine Einigung zustande gekommen sei. Beide halten längere Öffnungszeiten nicht für notwendig. Landesrätin Kranzl befürchtet, dass vor allem Frauen unter den längeren Öffnungszeiten zu leiden hätten. Sie wird Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll dennoch das Ergebnis präsentieren und ihm vorschlagen, die Öffnungszeiten in Niederösterreich ebenfalls nur provisorisch auszudehnen.

Landeshauptmann Pröll hatte gestern an Landesrätin Kranzl die Weisung gegeben, das Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten in Niederösterreich (täglich von 5 bis 21 Uhr, Samstag von 5 bis 18 Uhr) umzusetzen.


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