23.07.2003 | 15:30

Niederösterreich übernimmt Neuregelung der Ladenöffnungszeiten

Pröll: „Flexible Lösung ist im Gesamtinteresse des Landes“

„Die flexiblere Regelung der Ladenöffnungszeiten ist eine Lösung im Gesamtinteresse des Landes“, stellte heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll fest. Niederösterreich wird daher den neuen Öffnungsrahmen (Montag bis Freitag von jeweils 5 bis 21 Uhr und am Samstag von 5 bis 18 Uhr) vom Bund übernehmen, gleichzeitig aber an der bisherigen Gesamtöffnungszeit von 66 Stunden pro Woche festhalten. Pröll kritisierte, dass trotz drängender Zeit keine Lösung im Einvernehmen mit den Sozialpartnern zu Stande gebracht wurde.

Der Landeshauptmann begründete seinen Standpunkt mit den Vorteilen dieser neuen Lösung. „Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Öffnungszeiten individuell nach Kundenwünschen und eigenen ökonomischen Überlegungen zu gestalten. Für die Klein- und Mittelbetriebe in der Nahversorgung und im Einzelhandel ergeben sich durch die Neuregelung zeitliche Nischen, die gerade von ihnen wirtschaftlich genutzt werden können“, so Pröll.

Darüber hinaus liege die Neuregelung im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weil damit vor allem für die Teilzeitbeschäftigung neue Impulse gesetzt würden. „Flexible Öffnungszeiten sind aber auch ein Muss gegenüber den Konsumenten in unserem Bundesland und eine Bedingung zum Bestehen des Standortes Niederösterreich im internationalen Wettbewerb. „Unser Bundesland hat eine über 400 Kilometer lange Grenze zu den neuen EU-Ländern. Damit ist ein besonderer Auftrag gegeben, Kaufkraftabfluss zu verhindern“, so Pröll.


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