23.07.2003 | 11:11

Investitionsprogramm für NÖ Krankenhäuser

Sobotka: Landesgesundheitsfonds für bessere Struktur

Niederösterreichs Krankenhäuser werden ausgebaut: Mit einem Investitionsprogramm von 663 Millionen Euro werden die Spitäler in Amstetten, St. Pölten, Korneuburg und Waidhofen an der Ybbs derzeit modernisiert, danach folgen Melk, Wiener Neustadt, Neunkirchen und Tulln. „Der Bevölkerung muss eine hervorragende medizinische Versorgung geboten werden. Jedes Krankenhaus muss innerhalb von 25 Minuten erreichbar sein“, argumentiert Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.

Natürlich müsste das Gesundheitssystem auch strukturell erneuert werden. Sparpotenziale müssen ausgeschöpft, Doppelgleisigkeiten abgebaut werden. Sobotka: „Ein effizientes Finanzierungssystem ist nur dann möglich, wenn Spital und niedergelassene Ärzte aus einem gemeinsamen Topf finanziert werden. Mit der Schaffung eines Landesgesundheitsfonds wird das möglich.“ Durch diesen Fonds, der bis Mitte des nächsten Jahres ins Leben gerufen wird, könne man optimale Strukturen schaffen.

Derzeit erfolgt die Finanzierung der öffentlichen Krankenanstalten durch den Bund, das Land Niederösterreich, die Gemeinden und den Hauptverband. Die niedergelassenen Ärzte werden durch die Sozialversicherung finanziert. Unter dem Schlagwort „Finanzierung aus einer Hand“ soll ein regionales Gesundheitssystem geschaffen werden. „Notwendig dafür ist die Zusammenlegung der verschiedenen Entscheidungsgremien“, erläutert Sobotka.

Eine „Vorstudie“ zur Gesundheitsversorgung in Niederösterreich wurde bereits durchgeführt. Derzeit laufen darauf aufbauend vier Pilotprojekte, bei denen Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte aus einem Topf finanziert werden.


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