08.07.2003 | 11:20

Transporte zwischen Krankenhäusern

Patienten profitieren von mehr Organisation und Qualität

Mit dem heutigen Tag treten beim Roten Kreuz Niederösterreich Neuerungen in Kraft: Es gibt neue und verbesserte Standards für sogenannte Sekundärtransporte, also Transporte von Patienten zwischen Krankenhäusern in Begleitung eines Notarztes, die heute vom Roten Kreuz und den zuständigen Landesräten Mag. Wolfgang Sobotka und Emil Schabl in St. Pölten vorgestellt wurden. Zusammen mit den Intensivtransport-Hubschraubern, den Notarzt-Hubschraubern der Christophorus-Flugrettungsflotte und dem Arbeiter-Samariter-Bund Österreich wird jedes Krankenhaus in Niederösterreich zusätzlich zu den bestehenden 24 Notarztwagen-Stützpunkten von fünf weiteren Rotkreuz-Stützpunkten in Wiener Neustadt, Waidhofen an der Ybbs gemeinsam mit Melk, Gmünd, Korneuburg und St. Pölten aus versorgt.

Für die Patienten bedeutet die neue Einsatzsteuerung eine rasche und reibungslose Aufnahme in ein anderes Krankenhaus, da Wartezeiten verkürzt und das richtige Team alarmiert werden kann.

Besetzt wird ein Sekundär-Notarztwagen mit einem Notarzt, einem Notfallsanitäter und einem Sanitäts-Einsatzfahrer. Das Rote Kreuz Niederösterreich organisiert in Zusammenarbeit mit den leitenden Ärzten der regionalen Krankenhäuser diese Dienstbereitschaft. Alle Sekundär-Notarzteinsatzmittel werden durch das neu geschaffene Kompetenzzentrum in der Rettungsleitstelle Industrieviertel disponiert. Für die Krankenhäuser gibt es eine kostenfreie Hotline.

Derartige Transporte sind oft notwendig, weil die medizinischen Leistungen an den Schwerpunktkrankenhäusern zunehmend spezialisiert und ausgeweitet wurden.

Da ein Sekundärtransport - vom Zeitpunkt der Anforderung an gerechnet - in der Regel recht zeitaufwändig ist, ist gerade in diesem Bereich ein hohes Ausmaß an Koordination und Einsatzplanung notwendig.

Sekundärtransporte hat es immer schon gegeben. Sie wurden von jedem Krankenhaus aus organisiert und auch durchgeführt, mit Unterstützung der Rettungsdienste.

Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka lobte die hervorragende Logistik dieses Systems, wodurch alle Patienten in Niederösterreich die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten.

Für Landesrat Emil Schabl gibt es jetzt ein flächendeckendenes Management mit einer klaren Regelung der ärztlichen Begleitung und einem definierten Kostenmodell.


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