02.07.2003 | 14:16

Hochsommerliche Temperaturen sorgten gestern für hohe Ozonwerte

Am Abend entspannte sich die Lage

Bereits am ersten Tag, an dem die neue Novelle in Kraft war, wurden im Ozonüberwachungsgebiet 1 markante Überschreitungen des neuen Grenzwertes für die Informationsschwelle beobachtet. Gestern, 1. Juli, um 13 Uhr wurde die Informationsschwelle ausgelöst und die Bevölkerung über dieses Ereignis informiert. Um 18 Uhr brachte die herannahende Gewitterfront mit ihren stürmischen Winden allerdings eine deutliche Absenkung der Ozonwerte, sodass die Informationsschwelle wieder beendet werden konnte.

Um 13 Uhr zeigten im Ozonüberwachungsgebiet 1, das aus Wien, Niederösterreich und dem nördlichen und mittleren Burgenland besteht, drei Messstellen deutliche Überschreitungen des Grenzwertes der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft: Illmitz hatte 195 Mikrogramm, Kittsee und Stixneusiedl je 189 Mikrogramm. Damit war aber der Höhepunkt der Ozonbelastung bei weitem nicht erreicht. In weiterer Folge stiegen in Niederösterreich die Ozonwerte auch an den Stationen Bad Vöslau, Gänserndorf, Hainburg, Himberg, Klosterneuburg, Mödling, Schwechat, Wiener Neustadt und Wolkersdorf über den Grenzwert der Informationsschwelle. Spitzenreiter war die Messstelle Schwechat, wo um 15 Uhr die Ozonkonzentration von 231 Mikrogramm beobachtet wurde. Dieser Wert lag relativ knapp unter der Grenze für die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm. Aber auch Himberg zeigt mit 213 Mikrogramm Ozon beachtliche Werte. Den dritten Platz teilten sich Stixneusiedl und Wiener Neustadt mit 198 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. Die Werte von Schwechat und Himberg hätten übrigens auch für die Ausrufung der Vorwarnstufe gemäß dem alten Ozongesetz gereicht.

In den nächsten Tagen dürfte eine derartige Ozonbelastung nicht erreicht werden. Die Meteorologen prophezeien bis zum Wochenende eher wechselhaftes und windiges Wetter.


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