01.07.2003 | 11:55

TU-Studenten nahmen Landeshauptstadt unter die Lupe

“St. Pölten - Step 3”

Ein Semester lang haben sich Studenten des Instituts für Städtebau und Raumplanung an der TU Wien unter Vorstand Prof. Dipl.Ing. Erich Raith im Zuge des Seminars „Entwerfen – Hauptstadtprojekt Step 03“ mit der Landeshauptstadt auseinandergesetzt und – ohne die Frage der Realisierbarkeit in den Vordergrund zu stellen – Gedanken, Ideen und Visionen entwickelt, wie man die Stadt städtebaulich weiter entwickeln könnte. Unter dem Titel: „Hauptstadt – Step 3“ wurden kürzlich in St. Pölten fünf Projekte der Öffentlichkeit präsentiert.

Das Projekt „Downtown NOE“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch eine Bildungseinrichtung junge Leute in die Stadt zu bekommen. Diese Einrichtung soll auf die gesamte Innenstadt verteilt werden, womit zwischen den einzelnen Punkten Bewegung entsteht und die Standorte selbst wieder zu Kristallisations- und Entwicklungspunkten werden. Das Regierungsviertel soll durch Verdichtung zusammenwachsen.

Ein anderes Projekt lautete „In der Petrischale tobt das Leben.“ Die Idee dahinter: Die Verbauung des Traisenufers in vertikaler Richtung, axiale „Durchbrüche“ vom Regierungsviertel zur Altstadt, ein Einfließen des Grünraums (Kaiserwald) in den Bereich der „Hesserkaserne“ u.a. Die Langzeitzielsetzung lautet, Teile der Pendlerschaft als Einwohner zu gewinnen.

Im Zuge des Projekts „pick’n mix“ haben die Studenten ein Spiel zur Bewusstmachung der Potenziale der Stadt entwickelt. Das Credo dieses Projekts lautet: Es müssen Menschen am östlichen Traisenufer angesiedelt werden, bevor größere Aktionen im Landhausviertel gestartet werden können.

Das Projekt „Patchwork“ möchte die Stadt entlang großer Achsen wie Fluss, Autobahn etc. quasi streifenweise weiterentwickeln, „eingesetzt“ werden Grünräume, öffentliche Plätze, Erlebnisflächen usw., die zum Verweilen einladen sollen.

Das Projekt „Urbane Netzwerk Struktur“ (UNS) hebt den Hauptstadtgedanken auf eine virtuelle Ebene: Zum einen durch ein Internet-Netzwerk, zum anderen über mobile Container, die von St. Pölten aus in alle Bezirkshauptstädte starten und in denen über Video Kulturveranstaltungen aus der Hauptstadt ausgestrahlt werden. Umgekehrt werden in die Container in St. Pölten Veranstaltungen aus den Bezirksstädten in die Landeshauptstadt übertragen. Als Verkehrsnetz wird auf das Wiesel-Bussystem zurückgegriffen.

Nähere Informationen beim Magistrat der Stadt St. Pölten unter der Telefonnummer 02742/333-2801 bzw. per e-mail unter oeffarb@st-poelten.gv.at.


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