13.06.2003 | 12:10

NÖ Klärschlamm-Kontrollsiegel vergeben

Plank: Vergabe schafft positive Anreize

360 Kläranlagen reinigen das Abwasser von fast 1,5 Millionen Niederösterreichern. Neben sauberem Wasser fallen dabei jährlich 130.000 Kubikmeter Klärschlamm an. Hochgiftiger Klärschlamm aus Großstädten oder Industriebetrieben wird in speziellen Anlagen verbrannt, unbelasteter Klärschlamm wird in der Landwirtschaft als Düngemittel und Bodenverbesserer verwendet. Die zehn besten landwirtschaftlichen Klärschlamm-Verwerter wurden heute in der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank mit dem NÖ Kontrollsiegel für Klärschlamm ausgezeichnet.

Mit dem Siegel, das bereits zum 8. Mal vergeben wurde, wurden folgende Gemeinden und Abwasserverbände ausgezeichnet: Gemeindeabwasserverband Amstetten, Marktgemeinde Gresten, Gemeinde Großebersdorf, Gemeindeabwasserverband Klein Erlauftal, Stadtgemeinde Mödling, Gemeindeabwasserverband Oberer Weidenbach, Gemeindeabwasserverband Unteres Schmidatal, Marktgemeinde Seibersdorf, Gemeindeabwasserverband Wagram West, Gemeindeabwasserverband Ybbsfeld.

“Niederösterreich ist mit seinem Klärschlammkonzept einen richtungweisenden Weg gegangen. Eine wichtige Maßnahme, um positive Anreize zu erreichen, ist das Klärschlamm-Kontrollsiegel der NÖ Gewässeraufsicht”, erklärte Plank. Mit dem Kontrollsiegel werde dokumentiert, dass der produzierte Klärschlamm ausgezeichnete Qualität besitze und als wertvoller Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann. Die Klärschlamm-Verwertung in der Landwirtschaft koste weniger als die Deponierung. Das in Niederösterreich im Klärschlamm erhaltene Phosphat decke den Düngerbedarf von bis zu 30.000 Hektar Ackerfläche.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft, Dietmar Moser, Telefon 02742/9005-14271.


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