12.06.2003 | 10:00

Ozonwerte: Gesetz wird EU-Richtlinie angepasst

180 Mikrogramm als Einstundenmittelwert als erste Schwelle

Die Ozonwerte in Österreich werden nun der EU-Richtlinie angepasst. Ab 1. Juli dieses Jahres wird die “erste Informationsschwelle”, so heißt die neue Bezeichnung, ausgerufen, wenn 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft als Einstundenmittelwert überschritten wird, wobei jetzt eine Messstelle im Ozonüberwachungsgebiet I (Niederösterreich und Wien sowie das nördliche und mittlere Burgenland) genügt. Wenn der Wert 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschreitet, wird – ebenfalls eine neue Bezeichnung - die “Alarmschwelle” ausgerufen.

Bis jetzt war die Alarmierung bei Ozonwerten wie folgt geregelt: Wurde an mindestens zwei Messstellen des Ozonüberwachungsgebietes I ein Dreistundenmittelwert von 200 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft erreicht, wurde die Vorwarnstufe ausgerufen. Bei 300 Mikrogramm wurde die erste Warnstufe, bei 400 Mikrogramm die zweite Warnstufe - beides als Dreistundenmittelwert - ausrufen. Beide Warnstufen wurden aber in der Vergangenheit bei weitem nicht erreicht.

Über 30 Messstellen werden allein in Niederösterreich flächendeckend und rund um die Uhr die Ozonsituation überwachen. Die Bevölkerung wird von der Ausrufung der “ersten Informationsschwelle” und der “Alarmschwelle” raschest über den ORF und den privaten Hörfunk informiert. Den NÖ Luftgüteinformationsdienst erreicht man durch Anwahl jeder beliebigen Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich, also der entsprechenden Vorwahl und der Hauptnummer 9025, oder der Landesregierung in St. Pölten mit 02742/9005. Nach Durchwahl zur Nebenstelle 11000 erhält man aktuelle Messdaten. Bei Anwahl der Nebenstelle 11100 werden nach Eingabe einer niederösterreichischen Postleitzahl Daten nahegelegener Luftgütemessstellen verlautbart. Die Nebenstelle 11300 informiert über Wind und Lufttemperaturen. Der auf das NÖ Luftgütetelefon unter der Nebenstelle 14444 aufgesprochene tägliche Luftgütebericht wird laufend aktualisiert. Nicht nur die Ozonwerte, sondern auch andere Schadstoffwerte und Wetterdaten mit hohem Aktualisierungsgrad liefern die Internetseiten des Landes Niederösterreich, in die unter www.noe.gv.at eingestiegen werden kann.


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