11.06.2003 | 16:36

NÖGUS setzt wichtige Weichenstellungen

Budgetrichtlinie, Bauservice, Handbuch und Präventionsstabstelle beschlossen

In der gestrigen NÖGUS-Sitzung wurden zahlreiche wichtige Projekte für Niederösterreichs Krankenhäuser beschlossen. Wesentliches Ziel war es, die Serviceangebote an die Gemeinden und Spitäler zu verbessern. So wurde ein neues Servicehandbuch erstellt, das den Gemeinden beim Aus- bzw. Umbau der Krankenhäuser Unterstützung anbietet. Schritt für Schritt werden die einzelnen Bauabschnitte erläutert, die notwendigen Beschlüsse und Maßnahmen aufgeführt und wichtige Hilfestellungen für die Gemeinderäte aufgelistet.

„Durch dieses neue Serviceangebot wollen wir den Gemeindeverantwortlichen unter die Arme greifen. Durch das neue Servicehandbuch können Entscheidungen schneller und transparenter getroffen werden. Dies hilft nicht nur den Verantwortlichen, sondern beschleunigt auch den gesamten Um- bzw. Ausbauprozess“, so NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka.

Neben dem neuen Servicehandbuch wurde auch die neue Budgetrichtlinie beschlossen. Diese bringt für Niederösterreichs Krankenhäuser eine wesentliche Verbesserung. So können in Zukunft Gewinne, die im Haus erwirtschaftet werden, im Budget des Hauses verbleiben. Dies erhöht den finanziellen Handlungsspielraum des einzelnen Spitals und ermöglicht ein effizienteres Wirtschaften. „Durch die neue Budgetrichtlinie ermöglichen wir unseren Häusern, wirtschaftlich zu arbeiten. Positiv bilanzierende Häuser können ihre hart erarbeiteten Gewinne auch direkt für das eigene Spital wieder einsetzen“, so Sobotka weiter.

Als weiteren wichtigen Punkt wurde auch die Schaffung einer eigenen Stabstelle für Prävention im NÖGUS besprochen. Sobotka: „Der NÖGUS wird seiner Aufgabe als Gesundheitsdrehscheibe Niederösterreichs nun noch umfangreicher nachkommen. Die Stabstelle wird im Bereich Prävention und Vorsorge neue Schwerpunkte setzten und die Bevölkerung über die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen informieren und aufklären.“

Auch in der Causa Hainburg kündigt Sobotka seine Unterstützung an. Das Spital in Hainburg möchte eine neue Unfallabteilung einrichten, da der derzeitige Chirurg in Pension geht. „Wir werden dieses Problem in unseren Gesprächen mit dem Bund ansprechen und die Hainburger Wünsche dementsprechend unterstützen. Wir werden alles daran setzen, dass die Unfallversorgung im Marchfeld durch eine eigene Unfalldependance im Krankenhaus Hainburg gesichert bleibt.“


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