10.06.2003 | 08:24

LH Pröll zum bevorstehenden Schulschluss:

„Schlechte Noten nicht dramatisieren“

In wenigen Wochen beginnen für rund 210.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich wieder die Ferien. Für manche werden die Aussichten auf unbeschwerte Ferien angesichts des Zeugnisses jedoch getrübt sein. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll richtete deshalb am Sonntag in der Sendung „Forum NÖ“ an alle Schüler und Eltern den Appell, einen Misserfolg nicht zu dramatisieren. „Man sollte eine schlechte Note nicht zur Tragödie machen, sondern vielmehr überlegen, wie man diese Note ausbügeln kann und wie man es im nächsten Schuljahr besser machen kann.“

Das empfiehlt auch der Amtsführende Präsident der NÖ Landesschulrates, Hofrat Adolf Stricker. „Schüler mit einer schlechten Note sollen sich auf jeden Fall mit einem Erwachsenen ihres Vertrauens in Verbindung setzen und versuchen, diesen Misserfolg aufzuarbeiten und Lösungsansätze zu entwickeln. Es gibt keine Situation, die nicht geklärt werden kann“, so Stricker.

Auch der Schulpsychologische Dienst des NÖ Landesschulrates appelliert an die Eltern, bei einem „Nicht genügend“ den Kindern Mut zu machen und keinen Druck auszuüben. Wer Rat und Hilfe braucht, kann sich an die Beratungsstellen wenden, die sich zum Teil in den Bezirkshauptstädten befinden. Informationen über Zuständigkeiten erfährt man unter der Telefonnummer 02742/280-4701. Insgesamt stehen 22 Schulpsychologen zur Verfügung.

Unterstützung finden Ratsuchende zudem bei der NÖ Kinder & Jugend Anwaltschaft. „Diese Hilfe wird anonym, kostenlos und vertraulich angeboten“, betont die Kinder & Jugend Anwältin, Gabriela Peterschofsky. „Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen auch lernen, in solchen Situationen nach Hilfe zu rufen.“ Die Erarbeitung individueller Lösungsstrategien wird ebenso angeboten wie Gespräche mit den Eltern oder der Schule. Erreichbar ist die Kinder & Jugend Anwaltschaft unter der Telefonnummer 02742/90 811 bzw. unter www.kija.at.

In den Ferien sollte jedoch auf das Ausspannen und die Erholung, insbesondere in den ersten Wochen nach Schulschluss, nicht vergessen werden. „Niederösterreich hat hier auch Einiges zu bieten“, so der Landeshauptmann, der dabei auf das große Natur- und Kulturangebot sowie auf die Fülle an Sport- und Freizeiteinrichtungen verwies. Pröll: „Die Ferien können gar nicht so lange dauern, dass Langeweile aufkommt.“ Abschließend dankte der Landeshauptmann den Schulen, insbesondere den Pädagogen, für ihr Engagement und ihren Einsatz.


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