02.06.2003 | 14:54

Sommerliches Wetter ließ Ozon in die Höhe schnellen

Am Wochenende Ozonvorwarnstufe nur knapp verfehlt

Das sommerliche Wetter des verlängerten Wochenendes ließ die Ozonwerte in die Höhe schnellen: Während am Donnerstag die Ozonwerte noch relativ moderat ausfielen, stiegen sie am Freitag deutlich an und erreichten ihr Maximum in Hainburg mit 200 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft als Einstundenmittelwert. Damit wurde der derzeit noch geltende Grenzwert für die Ozonvorwarnstufe von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter als Dreistundenmittelwert knapp nicht erreicht. Die anderen Messstellen des NÖ Luftgütemessnetzes zeigten geringere Werte an.

Am Samstag stiegen die Ozonwerte vor allem im Umland von Wien massiv an. Am Nachmittag wurde der höchste Wert dieses Tages in Schwechat mit einem Einstundenmittelwert von 212 Mikrogramm beobachtet. Der dort gemessene Dreistundenmittelwert von 201 Mikrogramm lag sogar knapp über dem Grenzwert der Vorwarnstufe. In Klosterneuburg wurden sogar 213 Mikrogramm pro Kubikmeter als Einstundenmittelwert gemessen. Das Dreistundenmittel der Ozonbelastung von 195 Mikrogramm pro Kubikmeter lag nur knapp unter diesem Grenzwert. Die Ausrufung der Vorwarnstufe konnte allerdings unterbleiben, da eine Umstellung des Wetters abzusehen war. Der voraussichtlich ab Mitte des Jahres geltende Grenzwert für die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter als Einstundenmittelwert gemäß der EU-Richtlinie wurde am Sonntag, 31. Mai, gleich an mehreren Messstellen überschritten.

Ungeachtet der Wetterentwicklung steht der Ozonwarndienst des NÖ Luftgütemess-netzes mit seinen 30 Messstationen rund um die Uhr – auch an Wochenenden und Feiertagen – im Einsatz, um bei Auftreten erhöhter Werte die Bevölkerung rasch informieren zu können. Bei Überschreitungen werden die Nachrichtendienste des ORF und anderer Sender informiert, die dann Informationen an die Bevölkerung weitergeben.

Aktuelle Ozondaten stehen im telefonischen NÖ Luftgüteinformationsdienst und in den Internetseiten des Landes Niederösterreich zur Verfügung. Den NÖ Luftgüteinformationsdienst erreicht man durch Anwahl jeder beliebigen Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich, also der entsprechenden Vorwahl und der Hauptnummer 9025, oder der Landesregierung in St. Pölten mit 02742/9005; nach der Durchwahl zur Nebenstelle 11000 erhält man aktuelle Messdaten von Ozon (wahlweise auch von Schwefeldioxid oder Stickstoffdioxid). Bei Anwahl der Nebenstelle 11100 werden nach bei Eingabe einer niederösterreichischen Postleitzahl die Daten nahegelegener Luftgütemessstellen verlautbart. Die Nebenstelle 11300 informiert über Wind und Lufttemperaturen. Nicht nur die Ozonwerte, sondern auch andere Schadstoffwerte und Wetterdaten liefern die Internetseiten des Landes Niederösterreich (www.noe.gv.at).


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