09.12.2002 | 00:00

Entlastungsstraße Amstetten: Zweiter Abschnitt wird eröffnet

Pröll: Mehr Sicherheit und Lebensqualität

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet am kommenden Mittwoch, 11. Dezember, den zweiten Abschnitt der neuen Entlastungsstraße Amstetten. Der erste Abschnitt der Entlastungsstraße von der B 121 bis zum Kreisverkehr L 90 Ybbsstraße bei Allersdorf konnte bereits im Vorjahr für den Verkehr freigegeben werden. Nun wurde auch der zweite Abschnitt der 4,3 Kilometer langen Umfahrung fertiggestellt. „Die Verkehrssituation in Amstetten wurde dadurch entschärft und die Lebensqualität wesentlich verbessert“, betont dazu Landeshauptmann Pröll. Der Bau der Umfahrung Amstetten zeige, dass in Niederösterreich eine umsichtige und effiziente Verkehrspolitik gemacht werde. Noch vor einiger Zeit rollten täglich rund 14.000 Fahrzeuge, mehr als 1.000 davon Lkw, über die B 1 durch das Stadtgebiet von Amstetten, was eine enorme Belastung für die Stadtbewohner, die Autofahrer und auch für die Fußgänger bedeutete.

Der neue Abschnitt verläuft südlich des Sportgeländes und mündet östlich des Fernheizwerkes in die Stadionstraße ein. Bis zur Kreuzung mit der B 1 (Kreisverkehr Fabrikstraße-Kruppstraße) folgt die Trasse dem bereits bestehenden Verlauf. Zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer wurden bei der Mühlbachbrücke, beim Ybbssteg und vor dem Kreisverkehr Ybbsstraße Unterführungen sowie ein rund 800 Meter langer Geh- und Radweg von der Stadionstraße bis zur Arbeitergasse errichtet. Der Kreuzungsbereich Eggendorfer Straße-Greimpersdorferstraße wurde mit einer Verkehrslichtsignalanlage und entsprechenden Links- und Rechtsabbiegespuren ausgeführt. Die Schleppgleise der Anschlussbahn Buntmetall wurden in Zusammenarbeit mit den ÖBB neu errichtet und mit einer automatischen Lichtsignalanlage für die Verschubarbeiten ausgestattet. Auch viele Einbauten wie Wasserleitung, Kanäle etc. mussten zum Teil erneuert oder neu verlegt werden.

Neben dem Straßenbau wurde auch auf den Schutz der umliegenden Natur besonderer Wert gelegt. So wurden abseits der Straße 16.000 heimische Sträucher, Kletterpflanzen, Heister und Bäume gepflanzt und Nistkästen für Singvögel eingerichtet. In die Kreisverkehrsanlagen wurden bereits Blumenzwiebel eingelegt. Um die Wildtiere von der Fahrbahn abzuhalten und die Autofahrer zu schützen, wurde entlang der Umfahrung teilweise auch ein Wildsperrzaun errichtet.

Die neue Straße entspricht mit einem Querschnitt von 7 Metern, drei Kreisverkehren, Lärmschutzelementen, Verkehrsleiteinrichtungen und Leitschienen auch den Normen eines modernen Straßenbaus. Im Zuge der Umfahrung mussten auch sieben Brücken, davon zwei Ybbsquerungen, neu gebaut werden. Die Straße wurde mit Gesamtkosten von rund 13 Millionen Euro in einer Bauzeit von 30 Monaten errichtet.


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