04.12.2002 | 00:00

Verkehrsfreigabe für S 5 zwischen Tulln und Frauendorf

Der weitere Ausbau wird vorangetrieben

Am kommenden Montag, 9. Dezember, wird die neue, auf vier Spuren ausgebaute S 5 zwischen Tulln und Frauendorf von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll für den Verkehr freigegeben. Die S 5, die frühere B 304 bzw. B 3, wird von Stockerau bis Krems auf Grund des steigenden Verkehrsaufkommens etappenweise zu einer leistungsfähigen hochrangigen Straßenverbindung ausgebaut.

Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der stets auf die verkehrspolitische Notwendigkeit dieses Ausbaus gedrängt hat, ist die Verkehrssicherheit das wichtigste Argument: „Durch die Anordnung von getrennten Richtungsfahrbahnen können Unfälle durch riskante Überholmanöver wirksam vermieden werden.“ Der Abschnitt von Stockerau bis Tulln ist bereits seit 1997 fertig. Seither gibt es auf diesem Abschnitt auch weit weniger Unfälle.

Der rund 12 Kilometer lange Abschnitt zwischen Tulln und Frauendorf hat nun ebenfalls zwei Fahrstreifen und einen Abstellstreifen pro Richtungsfahrbahn.

Um die Straße kreuzungsfrei zu machen, wurden fünf Wirtschaftswegbrücken errichtet. Dadurch wird einerseits der landwirtschaftliche Verkehr von der S 5 weggeführt, anderseits gibt es keine Verkehrsbehinderungen beim Überqueren der Straße. Auf Höhe Perzendorf wurde eine neue Brücke mit einer Gesamtstützweite von 168 Metern über die B 19 und die Franz Josefs-Bahn errichtet. Diese Brücke liegt parallel zum bereits bestehenden Talübergang Perzendorf, der für den Verkehr in Fahrtrichtung Wien verbreitert und saniert wurde. Nördlich der Trasse werden Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von ca. 6 Kilometern und einer Höhe von 2 Metern errichtet.

Die Straße erfüllt gleichzeitig die Funktion eines Schutzdammes gegen Donauhochwässer. Dazu wurde die südliche Richtungsfahrbahn (Donauseite) um 1,10 Meter vom Niveau der bestehenden Richtungsfahrbahn erhöht und zusätzlich eine 1,2 Meter hohe Betonleitwand im Bereich des Mittelstreifens errichtet. Die Gesamtkosten betragen rund 33 Millionen Euro, wobei die Kosten für den Hochwasserschutz bei ca. 5 Millionen Euro liegen.

Mit dem Bau des nächsten Abschnittes bis Kollersdorf wurde bereits im Sommer begonnen. Hier ist die Verkehrsfreigabe 2004 vorgesehen. Auch die Planungen für die weiteren Abschnitte sind voll im Gang: Für den Abschnitt Kollersdorf bis Grafenwörth erfolgt 2003 die Umweltverträglichkeitsprüfung. Baubeginn ist voraussichtlich 2004, die Fertigstellung ist für 2006 vorgesehen. Der weitere Ausbau bis Krems ist ab 2006 geplant. Im Zeitraum von 2005 bis 2008 soll auch die Donaubrücke Traismauer mit Anschluss an die S 33 errichtet werden.


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