07.11.2002 | 00:00

Chancen und Möglichkeiten des Attraktionstourismus

Experte informierte über Erfahrungen und Perspektiven

Mit touristischen Attraktionen und Erlebniswelten, insbesondere mit den Trends und Perspektiven derartiger Einrichtungen, beschäftigte sich gestern Abend die Eco Plus im Rahmen einer sogenannten „Themenlounge“. Prof. Dr. Heinz Rico Scherrieb, ein international anerkannter Experte für Tourismus und Freizeitwirtschaft, der weltweit bereits über 100 Projekte (Themenparks, Erlebniswelten, Freizeiteinrichtungen etc.) begleitet und beraten hat, zeigt sich überzeugt, dass dieser Sektor durchaus Zukunft hat, wenn das Angebot stimmt. „Wichtig ist bei derartigen Freizeiteinrichtungen, dass sie Erwartungen wecken und Außergewöhnliches bieten, ganz auf die Klientel zugeschnitten und in sich abgeschlossen sind und Emotionen und Lust am Konsumieren erzeugen“, so Scherrieb. Der Trend gehe dabei in Richtung immer mehr und immer kürzer.

Für den Tourismusfachmann sind Konzepte und Inszenierungen wie sie beispielsweise in Deutschland oder Skandinavien bereits üblich und teilweise mit großem Erfolg laufen, durchaus auch in Niederösterreich möglich. Die Themen müssten sich aber an den potenziellen Kunden und deren Bedürfnissen orientieren. Dazu brauche es in erster Linie eine unterhaltsame Inszenierung. Scherrieb: „Der Gast, der genussorientiert und erlebnissüchtig, aber nicht unbedingt lernbesessen ist, möchte eine spannende Story, ein Instanterlebnis – der Unterhaltungswert hat immer Vorrang.“

Im Zuge der ersten derartigen Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Eco Plus in Wien – es sollen noch weitere folgen – wurden auch Informationen über die Erlebniswelt Stift Zwettl, die Kellerwelt Langenlois, die sich in der Umsetzungsphase befindet, und die Westernstadt No Name City in Wöllersdorf geboten. Es handelt sich dabei um durchaus erfolgreiche bzw. erfolgsversprechende Projekte für den Attraktionstourismus in Niederösterreich, die so wie fünf weitere Projekte (Anderswelt in Heidenreichstein, Kameltheater Kernhof in St. Aegyd im Neuwalde, Keltisches Erlebnisdorf Schwarzenbach, Waldviertler Geisterstadt in St. Leonhard am Hornerwalde und Schauplatz Drosendorf) von der Eco Plus beraten, auf ihre Machbarkeit überprüft und bei der Abwicklung von Förderungen unterstützt wurden.

Nähere Informationen: Eco Plus, 1010 Wien, Lugeck 1, Telefon 01/513 78 50, www.ecoplus.at.


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