Noch im November werden die ersten Arbeiten für die Errichtung einer neuen Ybbsbrücke in Gstadt zwischen den Gemeinden Ybbsitz und Waidhofen an der Ybbs beginnen. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wird in Kürze den Bauauftrag für den Flussübergang samt Rampen und einem Kreisverkehr an der Einmündung der B 22 Grestener Straße in die B 31 Ybbstal Straße vergeben. Damit werde dem Wunsch der Anrainergemeinden Ybbsitz und Waidhofen an der Ybbs Rechnung getragen, so der Landeshauptmann. „Mit dem Bau der neuen Brücke 130 Meter weiter flussabwärts wird auch gleichzeitig die Linienführung verbessert und die Bundesstraßenkreuzung mit einem Kreisverkehr wirksam entschärft.“

Die alte Trasse über die denkmalgeschützte Steinbogenbrücke ist sehr schmal und nur einspurig befahrbar. Durch die unübersichtliche Streckenführung und das erhöhte Verkehrsaufkommen ist die Brücke in punkto Leistungsfähigkeit und Sicherheit nicht mehr zeitgemäß. Beide Gemeinden bemühen sich schon seit einigen Jahren um einen Neubau und eine Entschärfung dieses „Nadelöhrs“. Der NÖ Straßendienst hat daher mit den Gemeinden eine neue Flussquerung etwa 130 Meter flussabwärts von der alten Brücke geplant.

Die neue Straßenspange einschließlich der Brücke und den Brückenrampen ist ca. 600 Meter lang. Das neue Brückenbauwerk über die Ybbs hat eine Bauwerkslänge von 101 Metern, eine lichte Weite von 83 Metern und überspannt den Fluss in 15 Meter Höhe. Für die sichere Einbindung der B 22 in die B 31 wurde ein Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser von 40 Metern konzipiert. Zum Schutz der nahegelegenen Siedlung sind auch Lärmschutzwände geplant.

Die Gesamtkosten für den Straßen- und Brückenbau betragen ca. 2,5 Millionen Euro, die Bauzeit wurde mit 20 Monaten festgesetzt.

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