05.11.2002 | 00:00

„Eine der hoffnungsvollsten Regionen vor EU-Erweiterung“

LH Pröll beim Waldvierteltag

Das Waldviertel sei eine der hoffnungsvollsten Regionen vor der EU-Erweiterung, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern anlässlich des Waldvierteltages in Waidhofen an der Thaya. Im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung sei bei der letzten Volkszählung erstmals eine Trendwende verzeichnet worden. Durch gezielte regionalpolitische Arbeit gelte es, den Bevölkerungszuwachs von rund einem Prozent im Waldviertel weiter auszubauen. Am Arbeitsmarkt verfüge Niederösterreich zwar mit 533.000 unselbstständig Beschäftigten über die höchste Marke in der Zweiten Republik, mit der derzeitigen Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent könne man aber nicht zufrieden sein. Bei der Jugendbeschäftigung sei es mit dem Lehrlingsauffangnetz der Pröll-Prokop-Jobinitiative gelungen, dass acht von zehn Lehrlingen einen Job bekommen.

In Bezug auf das vor fünf Jahren beschlossene Fitnessprogramm mit einem Investitionsvolumen von 436 Millionen Euro, so der Landeshauptmann weiter, befindet sich derzeit ein Waldviertel-Entwicklungskonzept in Ausarbeitung, auf dessen Basis das weitere, für fünf Jahre verlängerte Fitnessprogramm umgesetzt werden soll. An konkreten Vorarbeiten für die EU-Erweiterung nannte der Landeshauptmann im Bereich des öffentlichen Verkehrs eine Machbarkeitsstudie für die Wiederaufnahme des Verkehrs auf der Strecke Waldkirchen-Slavonice sowie den Weiterbetrieb der Waldviertler Schmalspurbahn mit einer Steigerung der Fahrgastzahlen um 90 Prozent. Für Park-and-ride stünden im Waldviertel rund 3.500 Pkw- und 1.000 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Im Bereich Straße werde in den nächsten Jahren ein 150 Millionen Euro-Ausbaukonzept umgesetzt, als Schwerpunkte nannte Pröll etwa den Ausbau der B 36 zwischen Zwettl und Vitis, den Ausbau der B 38 zwischen Karlstift und der Landesgrenze sowie die Donaubrücke bei Pöchlarn zur Anbindung des westlichen Waldviertels an die A 1. Als Tourismusprojekte nannte Pröll die Realisierung der Kellererlebniswelt Langenlois und des ANA-Parks Heidenreichstein, als Bildungsvorhaben den Ausbau der Donau-Universität und die Ausweitung der Fachhochschullehrgänge in Krems, als wesentliche Betriebsansiedlungen z.B. die Firma Baxter. Im Hinblick auf die Firma Tyco zeigte sich der Landeshauptmann abschließend überzeugt, dass der derzeitige Standort durchaus weitere Chancen habe.


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