17.10.2002 | 00:00

Räumung der Fischer-Deponie läuft auf Hochtouren

Bereits über 87.300 Tonnen Abfälle geborgen und entsorgt

In der Fischer-Deponie in Theresienfeld bei Wiener Neustadt wurden seit Beginn der Räumungsarbeiten am 22. August bis einschließlich 9. Oktober bereits 87.306 Tonnen Abfälle abtransportiert und auf gesicherte Deponien gebracht und entsorgt. Das gab die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt bekannt, die diese Deponie als Verwaltungsvollstreckungsbehörde gemeinsam mit der Firmengemeinschaft ARGE Räumung Fischer-Deponie bis Ende 2003 räumt. Für die Bergung des kontaminierten Untergrunds und die Rekultivierung sind weitere zwei Jahre vorgesehen. Die Kosten der Räumung werden bekanntlich auf rund 140 Millionen Euro geschätzt.

Bis einschließlich 9. Oktober wurden 249 Fässer gefunden, die teils flüssige, teils feste oder pastöse Stoffe wie Harze, Lackreste, Lösungsmittelgemische, Öle, Kleber, Leime, Schmiermittel oder Kfz-Betriebsmittel beinhalteten. Die Fässer wurden geborgen und entsorgt. Außerdem wird die Lage der Fässer in einem Plan dokumentiert.

Beim Antreffen von Fässern oder Fasslagern werden die Aushubarbeiten an dieser Stelle eingestellt. Dann erfolgt die schonende Bergung. Augenscheinlich nicht beschädigte Fässer werden in eine flüssigkeitsdichte Mulde gelegt. Bei beschädigten Fässern erfolgt ein Umpumpen in geeignete Lagerbehälter. Dann werden die Mulden bzw. die Behälter zu einem Vorhaltelager für flüssige und pastöse Abfälle transportiert und bis zur Entsorgung kurzfristig zwischengelagert. Derzeit werden die Arbeiten im Ostteil der Deponie vorangetrieben.


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