14.10.2002 | 00:00

LHStv. Prokop eröffnete Zubau zur Tagesheimstätte in St.Pölten

Menschen mit besonderen Bedürfnissen betreuen und fördern

Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und St.Pöltens Vizebürgermeister Hans Kocevar eröffneten am Freitag im Süden der Landeshauptstadt einen neu errichteten zweistöckigen Zubau zur Tagesheimstätte, der 92 Menschen mit besonderen Bedürfnissen aller Altersgruppen, die während der Woche ganztägig arbeiten, zur Verfügung steht. Der Zubau zur Tagesheimstätte, der auch über einen Treppenlift verfügt, kostete rund 500.000 Euro.

Die behinderten Menschen in der Tagesheimstätte, die an der Beschäftigungstherapie teilnehmen, sind in vier Gruppen untergebracht. Auch Seidenmalerei, Batiken, Gipsen und sonstige Übungen für Grob- und Feinmotorik kennzeichnen das behindertengerechte Programm. Zudem steht ein Garten zur Verfügung, der neu gestaltet wurde und als Ausgleich für die Beschäftigungstherapie dient.

In den vergangenen 25 Jahren habe man bei der Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen enorm viel bewegt, meinte Prokop. In Bälde gebe es drei weitere Tagesheimstätten in der Umgebung St.Pöltens und damit eine absolut flächendeckende Versorgung. Behinderte und schwer behinderte Menschen dürfen nicht, so Prokop weiter, auf Grund ihrer Behinderung isoliert werden. Im Sozialhilfegesetz sei eindeutig festgelegt, dass es Aufgabe des Landes sei, Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Werkstätten und in Wohnungen zu betreuen und zu fördern. Der Behinderte sei nicht Subventionsempfänger, sondern „ein Mensch mit Rechtsanspruch“.


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