01.10.2002 | 00:00

Onodi: Stillen ist „effektivste und natürlichste“ Vorsorge

Weltstillwoche: Plakat-Appell „Gesunde Mütter – gesunde Kinder“

Mit der Plakataktion „Gesunde Mütter – gesunde Kinder“ rufen das Gesundheitsreferat der NÖ Landesregierung und das „Netzwerk Stillen Niederösterreich“ anlässlich der Weltstillwoche vom 1. bis 7. Oktober die gesundheitlichen Vorzüge des Stillens in Erinnerung. „Durch die vielen wertvollen Immunstoffe in der Muttermilch leiden Kinder viel seltener an Magen- und Darmerkrankungen, Allergien, Mittelohrentzündungen und Infektionen der Atemwege“, meinte heute Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. Studien belegen außerdem, dass gestillte Kinder im Jugend- und Erwachsenenalter seltener an Übergewicht leiden als nichtgestillte. Auch für stillende Mütter ergeben sich Vorteile: Sie erreichen schneller wieder ihr Ausgangsgewicht, und das Risiko für Brustkrebs und Osteoporose ist geringer.

„Die Stillförderung kann damit zu Recht als effektivste und natürlichste Vorsorgemaßnahme bezeichnet werden“, argumentierte Onodi kürzlich bei einem Besuch auf der Geburtenstation im Krankenhaus Wiener Neustadt, das von der UNICEF das Prädikat „Stillfreundliches Krankenhaus“ verliehen bekommen hat. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Netzwerk Stillen Niederösterreich“, seit 1999 in der Landesakademie St.Pölten beheimatet, hat sich die Verbesserung der Qualität der Stillberatung auf der Ebene des Gesundheitspersonals zum Ziel gesetzt. Neben intensivem Erfahrungsaustausch werden auch Fortbildung und Unterstützung bei der Umsetzung von einheitlichen Stillrichtlinien angeboten. Onodi ist stolz auf die Vorreiterrolle Niederösterreichs, wo sich mit den Entbindungseinrichtungen der Spitäler Amstetten, Korneuburg, Tulln und Wiener Neustadt vier der insgesamt elf von der UNICEF in Österreich als „stillfreundlich“ ausgezeichneten Geburtenstationen befinden.

Die Plakate „Gesunde Mütter – gesunde Kinder“ weisen in den 410 Mutterberatungsstellen des Landes Niederösterreich auf die Vorteile des Stillens hin. „Wir arbeiten dafür, weiterhin eine Vorzeigeregion auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung zu bleiben“, sagte Onodi abschließend.


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