30.09.2002 | 00:00

Fischer-Deponie: Bis jetzt wurden 227 Fässer geborgen

Rund 57.950 Tonnen auf bewilligte Deponien gebracht

Vom 22. August, dem Tag, an dem die Räumung begann, bis zum 25. September wurden 57.952,48 Tonnen oder 2.363 Lkw-Fuhren auf gesicherte und bewilligte Deponien gebracht und deponiert. Das gab heute, Montag, die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt bekannt, die die Fischer-Deponie in Theresienfeld bei Wiener Neustadt als Verwaltungsvollstreckungsbehörde gemeinsam mit der Firmengemeinschaft ARGE Räumung Fischer-Deponie bis Ende 2003 räumt. Für die Bergung des kontaminierten Untergrunds und die Rekultivierung sind weitere zwei Jahre veranschlagt. Die Kosten der Räumung werden auf rund 140 Millionen Euro geschätzt und großteils vom Altlastensanierungsfonds getragen, für den Rest kommt der Bund mit seinem Budget auf.

Die bisher auf Deponien verbrachte Menge unterteilt sich in folgende Klassen: Baurestmassendeponie: 20.506,96 Tonnen (das entspricht 832 Fuhren), Massenabfalldeponie: 28.790,64 Tonnen (1.187 Fuhren), Reststoffdeponie: 8.654,88 Tonnen (344 Fuhren).

Die geborgenen 227 Fässer enthielten teils flüssige Inhalte und teils feste bzw. pastöse Inhaltsstoffe wie Harze, Lackreste, Lösungsmittelgemische, Öle, Kleber, Leime, Schmiermittel oder Kfz- Betriebsmittel.

Derzeit schreiten die Arbeiten zur Räumung der Fischer-Deponie planmäßig voran. In den Monaten Juni und Juli wurden zunächst Arbeiten zur Baustellenvorbereitung wie Erdarbeiten und Versorgungsleitungen, die Herstellung der Baustelleneinrichtung (Containeranlagen, Verladeboxen, Waagen, Belüftungsanlage, Errichtung der Infrastruktur sowie Installations- und Programmierarbeiten für das EDV-System, Software für das Deponie-Managementsystem und das Videoüberwachungssystem) sowie Vermessungs- und Beweissicherungsmaßnahmen durchgeführt. Auch Erkundungen des Abfallkörpers und des Randbereiches der Deponie wegen der Ablagerungsgrenzen wurden vorgenommen.

Mit 20. August konnten von Ost nach West die Arbeiten in der ersten Räumungsebene, eine horizontale Schicht von fünf Metern, begonnen werden. Am 22. August begann dann der Abtransport. Obwohl Fassfunde die Arbeiten nicht gerade erleichterten, entspricht der Fortschritt der Räumung den bisherigen Planvorgaben.


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