30.09.2002 | 00:00

Vor 100 Jahren wurde Leopold Figl geboren

LH Pröll: Ein Vorbild auch für unsere Zeit

„Natürlich haben sich die Voraussetzungen gewandelt, auch die politische Welt ist eine ganz andere als zu Figls Zeiten. Dennoch ist der Politiker und Mensch Figl auch heute ein leuchtendes Beispiel.“ Das erklärte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“ anlässlich des 100. Geburtstages des großen Österreichers und Niederösterreichers Leopold Figl. Ein Vorbild auch für unsere Zeit sei der am 2. Oktober 1902 in Rust im Tullnerfeld geborene Politiker durch seinen Mut und seine Zähigkeit, seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit, seine Fähigkeit, gegenüber den Staatsmännern in aller Welt ebenso die richtigen Worte zu finden wie im Gespräch mit Landsleuten, seine tiefe Heimatliebe, seinen unerschütterlichen Patriotismus und nicht zuletzt durch seinen grenzenlosen Optimismus. Figl selbst habe einmal gesagt, gerade ein Politiker muss ein Optimist sein, nur dann kann er andere mitreißen. Daran wolle er, Pröll, sich immer halten.

Dass die Niederösterreicher heute Grund zu einem gesunden Optimismus haben, verdanken sie nicht zuletzt Leopold Figl, erklärte der Landeshauptmann: „Als provisorischer Landeshauptmann hat er 1945 inmitten eines Trümmerfeldes eine übermenschliche Aufgabe auf sich genommen. Als Bundeskanzler und Außenminister hat er gemeinsam mit Julius Raab, Adolf Schärf und Oskar Helmer zäh um die endgültige Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs gerungen. Und als Landeshauptmann von 1962 bis zu seinem Tod 1965 hat er wesentliche Reformen in Gang gesetzt. Er hat damit die Grundlagen dafür gelegt, dass wir heute neue große Ziele anpeilen können, nämlich Niederösterreich unter die Top-Regionen Europas zu führen und als Insel der Menschlichkeit weiter zu entwickeln.

In der Sendung waren auch Tondokumente zu hören, so die Worte Figls unmittelbar nach der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages und ein Bekenntnis zu seiner Heimat Niederösterreich anlässlich seines 60. Geburtstages: „Dies sei mein Dank und mein Bekenntnis: Der Figl Poldi, mit dieser Heimat verbunden, der kann sich nicht mehr ändern, der wird sich nicht mehr ändern, der bleibt ein Ruster und ein Österreicher.“


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