20.09.2002 | 00:00

3,4 Tonnen E-Schrott gesammelt

Sobotka: NÖ hat Vorreiterrolle übernommen

Elektro- und Elektronik-Altgeräte zählen zu den Abfallfraktionen mit den höchsten Zuwachsraten und haben zudem einen besonders hohen Anteil sowohl an gefährlichen Altstoffen als auch an verwertbaren wertvollen Rohstoffen. Die EU hat sich daher das Ziel gesetzt, eine Richtlinie zur getrennten Sammlung dieser Altgeräte zu erlassen, deren nationale Umsetzung in Österreich voraussichtlich ab dem Jahr 2004 erfolgen muss. Niederösterreich hat bereits im Vorjahr eine Vorreiterrolle übernommen, Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka hat die NÖ Abfallverbände ersucht, eine entsprechende Sammelaktion zu starten. Nunmehr hat der NÖ Abfallwirtschaftsverein einen Endbericht über das Jahr 2001 vorgelegt, der imponierende Zahlen ausweist: Von den 23 Verbänden wurden insgesamt 3.398.581 Kilogramm E-Schrott gesammelt. In Stücken waren das 28.498 Haushaltsgroßgeräte wie zum Beispiel E-Herde, Waschmaschinen und Ölradiatoren, 19.431 Bildschirmgeräte, 18.251 Kühl- und Klimageräte und 49.993 Gasentladungslampen.

Landesrat Sobotka sieht in der Sammlung von Elektro-Altgeräten einen zweifachen Sinn: Einerseits werden weniger gefährliche Stoffe in den Restmüll geworfen, andererseits können die enthaltenen Werkstoffe im Sinne des Kreislaufdenkens recycelt werden. Der Vorstandsvorsitzende des NÖ Abfallwirtschaftsvereins, Direktor Alfred Weidlich, verweist auch auf einen positiven Trend: Wurden im ersten Halbjahr 2001 1.362 Tonnen gesammelt, so waren es im zweiten Halbjahr bereits 2.036 Tonnen. Nachdem mittlerweile beschlossen wurde, die Aktion fortzuführen, ist es für 2002 und 2003 das Ziel, eine flächendeckende Sammlung auf hohem Niveau zu erreichen.


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