17.09.2002 | 00:00

Projekt „Umsetzung NÖ Suchtplan“ beschlossen

Pilotprojekte werden vom Land Niederösterreich gefördert

Im westlichen Niederösterreich hat die Caritas wertvolle Aufbauarbeit in der Suchtberatung geleistet und somit auch jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt. Im Osten des Landes betreibt das Anton-Proksch-Institut einige Drogen- und Alkoholberatungsstellen. Im Rahmen eines Pilotprojektes in Lilienfeld durch die Caritas und in Baden durch das Anton-Proksch-Institut sollen nun Beratungsstellen in diesen Regionen eingerichtet werden. Niederösterreichs Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi: „Beide Institutionen haben ein Anbot vorgelegt, das dem Ergebnis des Arbeitskreises Beratung voll entspricht. Die Kosten dieses Pilotprojekts belaufen sich auf 395.621,13 Euro.“

Onodi untermauerte die Notwendigkeit des Pilotprojekts: „Gerade bei Drogenproblemen ist es wichtig, dass ein gutes Auffangnetz vorhanden ist. Mit diesen beiden neuen Beratungsstellen wird ein erster wichtiger Schritt zu einem flächendeckenden System gesetzt, das helfen soll, schnell und unkompliziert unterstützend zur Seite zu stehen. Niederösterreich wird daher im Jahr 2002 nicht weniger als 1.816.820 Euro in die Prävention und Beratung von Jugendlichen und Drogenabhängigen investieren. Besonders das Netz an Streetworkern, die als mobile Teams bei Veranstaltungen, an öffentlichen Plätzen, in Jugendtreffs und auf Bahnhöfen agieren, ist ein wichtiges Instrument, um gefährdete Jugendliche vor dem Missbrauch von Drogen zu schützen, ihnen aber auch einen Weg abseits von Drogen zu ebnen. Besonders am Herzen liegt mir auch die Sensibilisierung der Jugendlichen, was den Alkohol betrifft. Alkohol ist legal. Aber zugleich wird Alkohol von den Jugendlichen als nicht gefährlich, also abhängigmachend, gesehen. Hier müssen wir unsere Arbeit und unsere Aufklärungstätigkeit noch verstärken. Die Erfahrung zeigt, dass jene Jugendlichen, die rauchen und regelmäßig Alkohol trinken, auch in höherem Maß dazu tendieren, illegale Suchtgifte auszuprobieren“, so Onodi.


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