05.09.2002 | 00:00

Bio-Fernwärme für die Therme Laa

Eröffnung des Heizwerkes durch LR Plank

In Laa an der Thaya eröffnet Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank heute Nachmittag um 14 Uhr das Biomasse-Heizwerk der Bioenergie Laa GmbH. Es verfügt über eine Leistung von 3.000 Kilowatt und wird die „Therme der Sinne“ versorgen, deren Eröffnung vor der Tür steht. Bereits angeschlossen ist die Volksschule, der Anschluss weiterer Objekte ist geplant. Seitens des Landes wurden Fördermittel bis zu 775.000 Euro aus dem im Vorjahr gegründeten NÖ Biomassefonds genehmigt.

In der Fernwärmeanlage Laa werden jährlich etwa 26.000 Schüttraummeter Waldhackgut, Rinde und Sägenebenprodukte verfeuert. An der Genossenschaft sind 10 Landwirte beteiligt, insgesamt 25 Bauern werden Biomasse zuliefern. Die Anlage entspricht dem neuesten Stand der Technik, durch die Rauchgaskondensation werden höchste Wirkungsgrade wie sonst nur bei Gasfeuerungsanlagen erreicht.

Aus Anlass der Eröffnung in Laa zieht Landesrat Plank eine eindrucksvolle Bilanz. Bisher wurden in Niederösterreich 160 Heizwerke auf Basis Holz, Sägenebenprodukte, Rinde und Stroh errichtet, sie weisen eine Gesamtleistung von rund 170.000 Kilowatt auf. „Damit liegt Niederösterreich gemeinsam mit der Steiermark an der Spitze der österreichischen Bundesländer“, so Plank. Über ein Leitungsnetz von ca. 300 Kilometern werden mehr als 7.000 Abnehmer versorgt. Die Biomasse-Fernheizwerke sichern Tausenden Landwirten ein zusätzliches Einkommen und sind damit für den Agrar-Landesrat „ein ganz wichtiger Faktor für die positive Entwicklung im ländlichen Raum.“ Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimabündnis: „Durch den Biomasse-Einsatz konnte in Niederösterreich eine CO2-Reduktion von 45.000 Tonnen erreicht werden.“ Das Ausbauprogramm wird zügig fortgesetzt, große Anlagen werden heuer auch in Bad Schönau, Waidhofen an der Thaya und Klosterneuburg in Betrieb gehen. Im Übrigen liegt der Schwerpunkt auf Kleinanlagen, durch die Ortskerne wie z.B. Wang und Steinakirchen am Forst versorgt werden. „Gerade die Hochwasserkatastrophe mit erheblichen Umweltschäden durch überflutete Ölheizungen hat gezeigt, dass die Biomasse der richtige Weg in die Zukunft ist“, stellte Plank abschließend fest.


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