29.08.2002 | 00:00

Biowärmeheizwerk für Klosterneuburg

LH Pröll legte Grundstein im Stift

Für das Stift Klosterneuburg steht das größte Bauprojekt seit 1730 auf dem Programm: Unterhalb des Teichgartens wird ein Biowärmeheizwerk gebaut, für das Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute den Grundstein legte. Das Stift wird derzeit zum Teil mit historischen Kachelöfen bzw. mit veralteten Zentralheizungen geheizt. Das Stift entschied sich daher für eine Hackschnitzelanlage, die auch Teile der Gemeinde und das Sportzentrum „Happyland“ versorgen wird. Landeshauptmann Pröll verwies auf die Besonderheit des Ortes, das Stift sei ein historischer Kristallisationspunkt Niederösterreichs. Gerade in diesen Tagen sei Respekt vor Umwelt und Natur besonders wichtig: „Wir müssen den ökologischen Kreislauf wahren, nur so können wir Natur und Umwelt schützen.“ Das Stift leiste mit der Biowärmeanlage einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz und Lebensqualität. Bereits 53 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung leben in Klimaschutzgemeinden. Das niederösterreichische Beispiel sollte Schule machen.

Die Biowärmeheizanlage ist ca. 2.000 Quadratmeter groß und umfasst zwei Kessel mit einer Leistung von 3,1 Megawatt für Holzabfälle und einen Ölkessel mit 2 Megawatt. Der Ölanteil am Energiebedarf soll nur 3 Prozent betragen, die Energiekosten bleiben so berechenbar. Die Anlage soll sich in 20 Jahren amortisiert haben. Das Heizwerk wird im Herbst 2006 fertig sein und rund 18 Millionen Euro kosten. Neben dem Heizwerk entstehen unterhalb des Teichgartens auf rund 10.000 Quadratmetern eine Tiefgarage, Lagerräume und ein neuer Besucherzugang.


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