29.08.2002 | 00:00

Job-Sonderregelung für Präsenzdiener

AMS NÖ und Militärkommando NÖ bieten neues Service

Für angehende Präsenzdiener gibt es ab jetzt eine Job-Sonderregelung. Darauf haben sich das Arbeitsmarktservice NÖ und das Militärkommando NÖ über Vermittlung von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop geeinigt. Pro Jahr stehen rund 500 junge Niederösterreicher vor dem Problem, dass ihre Bewerbungen bei vielen Arbeitgebern auf Grund des anstehenden Präsenzdienstes nicht angenommen werden. „Wir müssen daher die Wartezeit bis zur Einberufung durch Kooperationen der beteiligten Stellen verkürzen“, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Prokop gestern in St.Pölten. Demnach haben jetzt arbeitslose und wehrpflichtige Niederösterreicher, deren Musterungs- bzw. Einberufungsbefehl noch nicht erfolgt ist, die Möglichkeit, einen früheren Termin über den zuständigen AMS-Berater zu erhalten.

Wichtig dabei ist der Kontakt der Jugendlichen mit den regionalen Geschäftsstellen des AMS und dem Militärkommando. Prokop: „Das Angebot ist natürlich nicht verpflichtend. Wenn ein Jugendlicher von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch machen möchte, werden ihm vom AMS befristete offene Stellen angeboten.“

Jeder Arbeitslose sei zuviel, deshalb habe man sich im Rahmen der Pröll-Prokop-Jobinitiative auf die Überwindung bürokratischer Hindernisse beim ersten Job konzentriert. „Mit der Pröll-Prokop-Jobinitiative ist es uns bisher gelungen, einen wichtigen Beitrag zum guten Wirtschaftswachstum in Niederösterreich zu liefern“, erläutert Prokop.

„Mit diesem Angebot ersparen sich die jungen Männer eine fruchtlose Jobsuche und können schneller ihren Präsenzdienst leisten“, argumentierte Mag. Karl Fakler, Geschäftsführer des AMS NÖ. Bewerber, die ihren Präsenzdienst noch nicht abgeleistet haben, hätten es am Arbeitsmarkt noch schwerer.

Divisionär Professor Johann Culik, Militärkommandant von Niederösterreich, meinte, dieses Service falle unter „Hilfe mit System“. Die Unterstützung umfasse vor allem die Termingestaltung für die Stellung und die erstmalige Einberufung. Wesentliches Augenmerk gelte bei der Einberufung auch der beruflichen Vorqualifikation. So liege der Anteil der Maturanten bei den Einberufungen bei rund 30 Prozent. Diese beanspruchen hauptsächlich die Termine Juli, September, Oktober, November und Jänner, damit das Studium fortgesetzt werden kann.

Abgewickelt wird dieses Service über die Geschäftsstellen des AMS: Diese nehmen mit der Servicestelle „Einberufung zum Grundwehrdienst“ des Militärkommandos Kontakt auf.


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