28.08.2002 | 00:00

Korab-Ausstellung in Spitz

Positives Zeichen für hochwassergeschädigte Gemeinde

Am kommenden Freitag, 30. August, wird im Schloss der Wachau-Marktgemeinde Spitz die Ausstellung der Niederösterreich-Gesellschaft für Kunst und Kultur, „Karl Korab. Aquarell – Druckgrafik – Zeichnung“ in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. Sie findet nunmehr wie vorgesehen statt, nachdem zunächst an eine Absage gedacht wurde. Die Räume des Schlosses sollten ursprünglich für die Unterbringung von Hochwasseropfern verwendet werden. Um ein positives Zeichen zu setzen und Kunstfreunde nicht vom Besuch der Wachaugemeinde abzuhalten, wurde nunmehr eine andere Lösung gefunden. Die Ausstellung wird bis 15. September täglich von 16 bis 19 Uhr gezeigt.

Karl Korab gehört zu den bekanntesten und auch international renommiertesten Künstlern Niederösterreichs. Er wurde 1937 in Falkenstein geboren, studierte bei Sergius Pauser in Wien und erhielt erste Auszeichnungen des Landes Niederösterreich und bei der Biennale in Bozen. Unter den weiteren Preisen ist der Würdigungspreis des Landes Niederösterreich 1972 besonders hervorzuheben, dem 1997 noch das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land folgte. Korab lebt und arbeitet in Sonnberg bei Maissau. Seine abstrakten Bilder sind von Farben, Strukturen und harmonisch wirkenden Kompositionen geprägt, parallel dazu beschäftigte er sich immer wieder mit dem Erscheinungsbild von Waldviertler Dörfern. In seiner jahrzehntelangen künstlerischen Entwicklung setzte Korab immer wieder an einem neuen Punkt an und verlagerte den Schwerpunkt seines Schaffens vom Grafischen zum Malerischen, vom Fenster zur Landschaft, von der Landschaft zum Himmel und so fort. Einige Gestaltungsmerkmale bleiben aber während seines gesamten Schaffens gleich: die eindringliche Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Farbe, des Materials und der Gestaltung.

Die Ausstellung „Karl Korab. Aquarell – Druckgrafik – Zeichnung“ geht durch viele niederösterreichische Gemeinden bis 2003 auf Wanderschaft. Nähere Auskünfte gibt es bei der Niederösterreich-Gesellschaft für Kunst und Kultur, Telefon 01/715 49 77.


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