26.08.2002 | 00:00

Stricker zum Schuljahr 2002/2003

„Größte Problematik: Schülerrückgang“

In neun Tagen gehen auf Grund der Hochwasser-Ereignisse für viele Schüler dramatische Ferien zu Ende, sagte am Freitag der Amtsführende Präsident des NÖ Landesschulrates, Hofrat Adolf Stricker, bei seinem Ausblick auf das Schuljahr 2002/2003 in St.Pölten und schätzte den Anteil der mittelbar oder unmittelbar involvierten Schüler auf rund 20 Prozent. Durch Lehrer und den schulpsychologischen Dienst soll bei der Bewältigung besonders belastender Erlebnisse geholfen werden. Bautechnisch betroffen sind drei Bundes- und acht Pflichtschulen, mit Ausnahme der Volksschulen in Hadersdorf und in Haitzendorf bzw. der Volks- und Hauptschule in Etsdorf werden alle Schulen am 2. September geöffnet sein können.

Probleme bereitet der Schulorganisation in Bezug auf die Stellenplanbewirtschaftung der kontinuierliche Schülerrückgang. Insgesamt wird das NÖ Schulwesen 2002/2003 mit voraussichtlich 20.956 Lehrern 216.904 Schüler in 1.198 Schulen bzw. 1.383 Dienststellen betreuen. Besonderes Augenmerk wird auf höchstmögliche Individualisierung sowohl für Schüler mit besonderen Bedürfnissen als auch besonderen Begabungen gelegt.

Die Zahl der Pflichtschüler – in der ersten Schulstufe wird es 17.382 Schülerinnen und Schüler geben – wird gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent abnehmen. Die Volksschulen verzeichnen dabei ein Minus von 1,8 Prozent, die Hauptschulen hingegen ein Plus von 1,1 Prozent. Insgesamt wird es 108 Klassen weniger geben (minus 129 bei Volks-, plus 18 bei Hauptschulen). 23 der 648 Volksschulen werden einklassig geführt, die Zahl der Integrationsklassen an Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schulen liegt bei 414.

Bei den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen verzeichnen HTL und HAK/HAS ein Plus von 3,8 bzw. 1,5 Prozent Schülern, die Erstaufnahmen an diese Schulformen steigen sogar um 8,3 bzw. 6,6 Prozent. Demgegenüber sinkt die Zahl der Erstaufnahmen an Höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe um 7,9 Prozent.

Der Gesamtpersonalstand 2002/2003 liegt bei 20.956 Lehrern bzw. 22.124 Bediensteten, 80 Prozent der Lehrer sind unter 45 Jahren. An Pflichtschulen sind 13.425 Lehrer tätig. Auf der Warteliste von Anstellungslehrern, die nicht berücksichtigt werden können, befinden sich im Pflichtschulbereich 392 Personen, dagegen besteht nach wie vor hoher Bedarf an Sonder- bzw. Wirtschaftspädagogen.


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