22.08.2002 | 00:00

13 Millionen Euro flussbauliche Hochwasserschäden

Onodi: Schutzmaßnahmen haben sich bewährt

Die flussbaulichen Schäden, die das Hochwasser verursacht hat, belaufen sich nach ersten Erhebungen auf rund 13 Millionen Euro. Das gaben Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi und Dipl.Ing. Norbert Knopf von der Abteilung Wasserbau des Amtes der NÖ Landesregierung heute in einer Pressekonferenz in St.Pölten bekannt. Es handelt sich dabei unter anderem um Schäden an Ufern, Ufermauern, im Sohlbereich, an Sohlrampen und nicht zuletzt an den Hochwasserschutzbauten an der Donau. Rund ein Drittel der Kosten, also 4,33 Millionen Euro, sind vom Land zu tragen, heuer sollen dafür zusätzlich 2,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Onodi erinnerte in diesem Zusammenhang an einen in der letzten Budgetdebatte des Landtages von VP- und SP-Abgeordneten eingebrachten Resolutionsantrag mit der Zielsetzung, beim Bund die Zuteilung von höheren Mitteln für den Hochwasserschutz zu erreichen. Nun sei durch eine Sofortmaßnahme der Bundesregierung der Kostenanteil der Interessenten (das sind vor allem die Gemeinden) von 20 auf 15 Prozent gesenkt worden. Wesentliche Impulse erwarten sich die Verantwortlichen des Landes auch vom Beschluss der Bundesregierung, bei Grundablösen für Hochwasserschutzmaßnahmen den doppelten Schätzwert zu fördern.

Onodi hob auch hervor, dass sich viele Hochwasserschutzanlagen in Niederösterreich bewährt haben. So hat der mobile Hochwasserschutz – durch Sandsäcke erhöht – Krems und Stein vor schweren Schäden bewahrt. Die Hochwasserrückhaltebecken am Gschirmbach in Amstetten haben eine Überflutung des Stadtzentrums verhindert. Das gilt auch für zahlreiche weitere Rückhaltebecken.

Die Abteilung Wasserbau des Amtes der NÖ Landesregierung stand während des Hochwassers und danach im Dauereinsatz. Sie arbeitete und arbeitet eng mit den Gemeinden, dem Bundesheer, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz zusammen. So sind praktisch alle Dämme wiederhergestellt und auf dem gleichen Standard wie vor der Flutkatastrophe.


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