06.08.2002 | 00:00

Ende Juli waren in NÖ 33.087 Personen ohne Beschäftigung

Starker Anstieg des Arbeitskräfteangebotes

Die Lage am Arbeitsmarkt in Niederösterreich ist auf Grund der Konjunkturlage nach wie vor schwierig. Ende Juli waren in Niederösterreich 33.087 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 4.868 oder 17,3 Prozent mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1.949 Personen oder 6,3 Prozent. Diese Entwicklung wird laut Arbeitsmarkt Niederösterreich neben der schwierigen Konjunkturlage auch mit dem starken Anstieg des Arbeitskräfteangebotes begründet. Die Beschäftigung im erwerbsfähigen Alter nahm zu, das Angebot an ausländischen Arbeitskräften wurde (österreichweit) stark ausgeweitet, und die Erwerbsquote Älterer stieg – besonders in Niederösterreich – durch die Anhebung des Frühpensionsalters.

Während es bei den Beschäftigten zwischen 15 und 39 Jahren in der ersten Jahreshälfte Rückgänge gegenüber dem Vorjahr gab, konnte bei den über 40-jährigen – teils aus demografischen, teils aus institutionellen Gründen - die Beschäftigung stark ausgeweitet werden. So waren beispielsweise in Niederösterreich im ersten Halbjahr 2002 um knapp 1.000 über 60-jährige mehr beschäftigt als im Vorjahr (plus 30,9 Prozent).

Laut AMS hat sich auf Grund von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik die Zugänge an offenen Stellen in den letzten Monaten gegenüber dem Vorjahr jedoch stark erhöht: Neben der Landwirtschaft gibt es starke Steigerungen bei den Bauberufen, den Metall- und Elektroberufen sowie den Büroberufen.


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