05.08.2002 | 00:00

Tipps und Ratschläge fürs Surfen im Internet

Neue Broschüre informiert Eltern, Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche surfen vor allem in der Ferienzeit verstärkt durchs Internet. „Immerhin sind bereits fast 90 Prozent der niederösterreichischen Haushalte mit einem Computer ausgestattet, 60 Prozent haben einen Internetzugang. Das heißt, Kinder erwerben ihre Basiskompetenz im familiären Umfeld – trotz oft geringer Computer-Kenntnisse der Eltern“, betont dazu Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop. „Kinder brauchen jedoch – selbst wenn sie sich in der Handhabung des Internet oft leichter tun als ihre Eltern – kritische und kompetente Begleitung von Erwachsenen, um es sinnvoll nutzen zu lernen.“ Ein wertvoller Mosaikstein, der zum Kompetenzerwerb der Eltern beitragen soll, ist neben Elternabenden und Kursangeboten für Mütter die neue Broschüre „Safer Kids Online“. Die Broschüre wurde von der Medienpädagogischen Beratungsstelle an der NÖ Landesakademie herausgegeben und versteht sich als Ratgeber für Eltern, Großeltern und alle BegleiterInnen von NetKids.“

Volksschulkinder sehen laut Sozialforschungsstudie „Informationstechnologie“ für Niederösterreich (Institut für Sozialtechnologie, Dr. Erich Brunmayr) das Internet in erster Linie als Möglichkeit, Spiele zu spielen bzw. sich diese herunterzuladen. Immerhin 25 Prozent der Dritt- und Viertklassler geben an, dass sie sich zumindest gelegentlich etwas aus dem Internet holen. Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren laden sich bereits zu 60 Prozent gelegentlich etwas aus dem Internet herunter.

Internet kann zur Erweiterung von Wissen führen, es bietet viele Möglichkeiten abwechslungsreicher und spannender Unterhaltung für Kinder und Jugendliche und auch deren Eltern. Aber es lauern auch sehr viele Gefahren im Netz.

„Diese Broschüre zeigt unter anderem die Gefahrenpotenziale im Netz auf, stellt Filterprogramme als möglichen Schutz vor bedenklichen Inhalten, vor allem aber auch empfehlenswerte Internet-Seiten für Kinder und Qualitätskriterien für Kinderseiten vor, damit die Eltern selbst die Angebote beurteilen können. Wir geben Tipps für faires Verhalten im Internet und wollen damit den Erwachsenen, die mit ihren Kindern ein medienkompetentes und verantwortungsbewusstes Handeln üben wollen, eine Hilfestellung an die Hand geben, damit sie sich sicher im Netz bewegen können“, erläutert Dr. Ingrid Geretschlaeger, Leiterin der medienpädagogischen Fachstelle an der NÖ Landesakademie und Herausgeberin der Broschüre

„Jugendschutz durch Kontrollmechanismen ist im Internet nur bedingt möglich“, so die NÖ Kinder & Jugend Anwältin, Mag. Gabriela Visy. „Hier muss verstärkt auf Verantwortung bei den Anbietern, bei den Erziehern und bei den jungen Menschen selbst gesetzt werden. Wenn wir für die jungen Menschen da sind und von ihnen akzeptierte Gesprächspartner werden, können wir gemeinsam den Inhalt kontrollieren und nicht willkommene Inhalte ausgrenzen bzw. deren Gefährdungspotenzial reduzieren – hier ist die Broschüre eine großartige Hilfestellung.“

Bestelladresse: Medienpädagogische Beratungsstelle an der NÖ Landesakademie, 3100 St.Pölten, Telefon 02742/294-17468, e-mail medienpaedagogik@noe-lak.at.


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