23.07.2002 | 00:00

Waldviertler Schmalspurbahnen als Touristikzüge

Konzept bewährt sich und soll ausgebaut werden

Seit letztem Jahr verkehren auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll unter der Regie der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft mbH (NÖVOG) an Wochenenden die beliebten Touristikzüge zwischen Gmünd und Groß Gerungs. Wöchentlich alternierend dampfen bzw. dieseln jeweils samstags und sonntags die Züge mit optimalem Anschluss zur Franz Josefs-Bahn in Gmünd.

Auf dem Südast nach Groß Gerungs tut sich heuer noch einiges. Im Herbst ist die Neuerrichtung einer Haltestelle beim „Fassldorf“ in Abschlag vorgesehen. Neben einem Fahrgastunterstand – in Form eines Fasses – ist auch eine Wasserstation für die Dampflok geplant. Im Bahnhof Langschlag ist die Aufstellung einer historischen Dampfzuggarnitur mit darin untergebrachtem Eisenbahnmuseum vorgesehen.

Neu sind im Zweiwochenrhythmus auch Touristikzüge zwischen Gmünd und Litschau. In Litschau werden die Fahrgäste am Bahnhof musikalisch begrüßt, in Alt Nagelberg gibt es eine direkte Umsteigemöglichkeit zur Schmalspurbahn nach Heidenreichstein. Von dort besteht neuerdings die Möglichkeit, per Bus zum tschechischen Pendant der Waldviertler Schmalspurbahnen, der Strecke Nová Bystrice – Jindrichuv Hradec – Obratan, zu reisen.

Die Gemeinden kümmern sich nun um das Erscheinungsbild der Bahnhöfe. Dazu NÖVOG-Chef Dipl.Ing. Otfried Knoll: „Es ist uns gelungen, die Gemeinden entlang der Bahn aktiv in die Angebotsgestaltung einzubinden. Der Erfolg gibt uns und der Region Recht: Mehrere Züge sind bereits ausverkauft. Wir arbeiten daran, 2003 weitere Steigerungen zu erzielen.“

Die Nachfrage sowohl Richtung Groß Gerungs als auch Richtung Litschau entwickelt sich sehr erfreulich. Kürzlich geschlossene Kooperationen mit dem Moorbad Harbach und dem Feriendorf Litschau versprechen eine weitere Zunahme der Fahrgastzahlen.


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