08.07.2002 | 00:00

S 5: Baubeginn für den Abschnitt „Frauendorf – Kollersdorf“

4-spuriger Ausbau in den nächsten 2 Jahren

Die Arbeiten für den vierspurigen Ausbau der S 5 zwischen Tulln und Frauendorf ge-hen in die Zielgerade, noch im Herbst dieses Jahres soll der rund 12 Kilometer lange Abschnitt provisorisch für den Verkehr freigegeben werden. Nach intensiven Vorar-beiten werden nun parallel dazu die Arbeiten für den weiteren Ausbau der ehemali-gen B 304 in Angriff genommen: Am kommenden Mittwoch, 10. Juli, um 10 Uhr erfolgt durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll der Spatenstich für den Ausbau des Ab-schnittes zwischen Frauendorf und Kollersdorf. Dieses Teilstück der S 5 wird auf ei-ner Länge von 7 Kilometern in den nächsten 25 Monaten verbreitert und auf der Richtungsfahrbahn Krems umgebaut. Donauseitig wird die Richtungsfahrbahn Wien neu gebaut. Die Gesamtkosten für den Ausbau dieses Abschnittes belaufen sich auf 21,6 Millionen Euro.

Pro Richtung sollen nach Fertigstellung 2 Fahrstreifen mit je 3,75 Metern, ein Abstellstreifen mit 4,0 Meter und ein innerer befestigter Seitenstreifen mit 1 Meter Breite – somit insgesamt 12,5 Meter Breite – zur Verfügung stehen. Als Trennung der beiden Richtungsfahrbahnen ist eine 1,20 Meter hohe Betonleitwand vorgesehen. Die Anbindung der Anschlussstellen an das untergeordnete Straßennetz erfolgt über Kreisverkehranlagen. Im Bereich von Frauendorf, Neustift und Kollersdorf werden zudem entlang der S 5 auf einer Gesamtlänge von 2 Kilometern Lärmschutzwände errichtet.

Wegen der Verbreiterung des Querschnitts und Hinzulegung einer Richtungsfahrbahn sind auch sämtliche Brücken in diesem Abschnitt neu zu errichten. Insgesamt werden bei Frauendorf, Winkl, Neustift und Kollersdorf 6 Brücken als Landesstraßen- bzw. Feldwegüberführungen neu gebaut. Es handelt sich dabei um einfeldrige Stahlbetonrahmenbrücken mit Stützweiten bis zu 34 Metern und einer Brückenbreite bis zu 11 Metern. Zum Teil dienen die Brücken auch als Radwegüberführungen.

Bereits abgeschlossen sind die archäologischen Grabungen des Bundesdenkmalamtes. Diese Arbeiten werden vor Großbauvorhaben an Stellen durchgeführt, an denen von Historikern und Archäologen Funde erwartet werden. Die Fundgegenstände stammen aus der Hallstattzeit und werden noch der Öffentlichkeit präsentiert.


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